30.08.2017 16:09 Uhr

Ärger droht! Wird Bayerns James verheizt?

Bayerns neues Offensiv-Ass James könnte beide Quali-Spiele bestreiten
Bayerns neues Offensiv-Ass James könnte beide Quali-Spiele bestreiten

Am liebsten hätten die Bayern James Rodríguez direkt zuhause behalten, denn der neue Mittelfeldstar laboriert seit Anfang August an einem Muskelbündelriss im Oberschenkel und verpasste dadurch bereits den Bundesliga-Auftakt. Doch die FIFA-Regularien sehen eine Abstellungspflicht der Vereine vor und so musste der deutsche Rekordmeister den 26-Jährigen trotz noch nicht auskurierter Oberschenkelprobleme auf Länderspielreise ziehen lassen. 

Dass der Kolumbianer am Donnerstag in der ersten Partie seines Heimatlandes gegen Venezuela aufläuft, hatten die Münchener daraufhin per Pressemitteilung ausgeschlossen. Der Wortlaut: "Allerdings kann der Profi des FC Bayern im ersten Spiel auf keinen Fall zum Einsatz kommen. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung durch FCB-Mannschaftsarzt Dr. Volker Braun und ist so mit dem kolumbianischen Nationalspieler abgesprochen."

Doch die Verantwortlichen des Verbandes sehen das anscheinend anders. Kolumbiens Co-Trainer Patricio Camps sagte vor dem Venezuela-Spiel: "Wir schließen James nicht aus und beobachten seine Entwicklung. Es sind noch ein paar Tage bis zum Spiel und wir arbeiten daran, dass er dabei sein kann. Er arbeitet sehr gut und verbessert sich jeden Tag. Deshalb haben wir die Hoffnung, dass er dem Team zur Verfügung steht."

"Es gibt keine unterzeichnete Vereinbarung"

Dass der FC Bayern für dieses Vorgehen wenig Verständnis zeigen wird, ist Camps egal: "Wir haben die Befugnis über den Spieler und es gibt keine unterzeichnete Vereinbarung."

Die Münchener Verantwortlichen hatten laut ihrer Mitteilung eigentlich darauf gesetzt, dass der kolumbianische Verband noch einmal auf sie zukommt und den ehemaligen Real-Profi maximal im zweiten Spiel gegen Brasilien aufs Feld schickt. "Ob James in der zweiten Partie auflaufen kann, wird nach Rücksprache mit Dr. Volker Braun und dem Arzt der kolumbianischen Nationalmannschaft entschieden", so die Pressemitteilung weiter. Nun scheint es allerdings so, als würden sich Patricio Camps und Co. widersetzen. 

Bereits im Vorfeld hatte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge moniert, die Spieler würden "zum Teil nicht seriös behandelt". Spätestens, wenn sich James' Zustand während der Länderspielreise weiter verschlimmern sollte, dürfte für Sprengstoff im FCB-Lager gesorgt sein. 

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