17.08.2017 09:18 Uhr

Erleichterter Müller will wieder angreifen

Thomas Müller ist Publikumsliebling beim FC Bayern München
Thomas Müller ist Publikumsliebling beim FC Bayern München

In der Vorbereitung war Thomas Müller einer der wenigen Lichtblicke beim FC Bayern München. Eine Tatsache, die den gebürtigen Bayern arg erleichtert. Nun hat der Publikumsliebling erklärt, was seine Ziele für die kommende Saison sind. 

"Diese Vorbereitung tut gut und gibt mir Aufrieb", erklärte Müller gegenüber dem "kicker" und führte weiter aus: "Vergangene Saison haben einige besonders das Negative bei mir gesehen. Für mich war diese Vorbereitung dahingehend ganz schön, weil ich diesem Flow, der sich zuletzt eingespielt hat, den Wind aus den Segeln nehmen konnte. Da habe ich jetzt mal ein Stoppschild gesetzt. Das hat ganz gut gepasst."

Ausgestattet mit dem neuen Selbstvertrauen scheut Müller auch den Konkurrenzkampf mit Neuzugang James keineswegs. "Wenn neue Spieler kommen, wird viel spekuliert. Das ist immer so im Fußball. Aber ein Neuzugang ist erst mal für jeden Trainer eine Option mehr. Entscheidend ist bei Topvereinen wie bei uns, wer in den Spielen, in denen es um die Wurst geht, in der besten Verfassung ist", so der WM-Torschützenkönig von 2010, der es seinen Kritikern zeigen will, dass es "deutlich besser geht als letztes Jahr." 

Leader Müller berichtet von Liverpool-Krach

In der kommenden Spielzeit könnte das ohnehin schon hohe Standing Müllers innerhalb der Mannschaft durch die Abgänge von Phillip Lahm und Xabi Alonso noch weiter steigen. "Es ist schon so, dass die Aufgaben im Team andere übernehmen müssen, wenn Spieler wie Lahm und Alonso nicht mehr da sind. Ich sehe mich da schon in der Verantwortung", erklärte der Angreifer, der zudem aber betonte, dass Grundvoraussetzung für eine solche Leader-Rolle immer eine Top-Leistung sei: "Mir macht das Spaß. Aber wenn ich keine Tore schieße, dann interessiert das auch keinen mehr. Dann heißt es, der schreit nur rum und trifft nix." 

Die ausbaufähige Vorbereitung des FC Bayern mit deftigen Pleiten gegen die Mailänder Klubs, sowie den FC Liverpool wollte der Nationalspieler nicht allzu hoch hängen. Jedoch hätte es vor allem nach der 0:3-Pleite gegen Liverpool ordentlich gekracht.

"Wir haben untereinander gesprochen. Jeder musste sich selbst hinterfragen. Es fühlt sich nicht gut an, so zu Hause zu verlieren, und dann schaut man sich das Spiel schon noch mal an und diskutiert die Fehler", berichtete Müller, der davon überzeugt ist, dass man "eher aus den negativen Geschichten" lerne, weshalb es "gar nicht so verkehrt sei", wenn man in der Vorbereitung mal ein Spiel verliere. 

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