16.08.2017 08:35 Uhr

Burgstaller hofft auf erfolgreiche Saison

Der Stürmer schaffte es in kurzer Zeit zum Fan-Liebling
Der Stürmer schaffte es in kurzer Zeit zum Fan-Liebling

Für Guido Burgstaller fällt am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) mit dem Heimspiel gegen RB Leipzig der Startschuss zu seiner ersten "echten" Bundesliga-Saison mit dem FC Schalke 04. Der ÖFB-Internationale kam im vergangenen Jänner vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg zu den "Königsblauen", wo er sich auf Anhieb als Stammspieler etablierte und es auf 12 Tore in 25 Bewerbspartien brachte.

Wie hoch der Stellenwert von Burgstaller schon nach wenigen Monaten bei Schalke ist, beweist die Tatsache, dass er zuletzt in den Mannschaftsrat gewählt wurde. "Eine große Ehre für mich. Man sieht, dass mein Charakter passt", sagte der Kärntner.

Der Stürmer schaffte es in Gelsenkirchen in kurzer Zeit zum Fan-Liebling, was neben seiner Treffsicherheit wohl auch auf seine leidenschaftliche und kampfbetonte Spielweise zurückzuführen ist. "Das ist meine Arbeitermentalität, das Malochen, das mache ich gerne. Wenn ich dann ab und zu noch ein Tor schieße, ist das toll", erklärte der 28-Jährige.

Obwohl das Frühjahr aus persönlicher Sicht positiv verlaufen ist, so bleibt für Burgstaller dennoch ein mehr als schaler Nachgeschmack - die Saison endete für Schalke trotz traditionell hoher Erwartungen nur auf Rang zehn. "Ich bin zwar froh, dass ich schnell in der Liga Fuß fassen konnte, aber Fußball ist ein Mannschaftssport. Wenn man da das Ziel nicht erreicht, ist man enttäuscht", gab der Ex-Rapidler zu.

Konkrete Zielsetzung für die neue Spielzeit gebe es keine. "Doch wir wissen alle, dass der Anspruch von Schalke nicht der zehnte Platz, sondern die Europacup-Ränge sind", stellte Burgstaller klar.

Neuer Trainer soll den Erfolg bringen

Erreicht werden soll das mit dem neuen 31-jährigen Coach Domenico Tedesco. Der ehemalige Kreisliga-Kicker schlug früh die Betreuerlaufbahn ein und gilt als eines der größten Trainer-Talente Deutschlands. "Er ist sehr kommunikativ und zielstrebig, unterbricht oft das Training und erklärt viel, geht auf ganz kleine Details ein, was Spielaufbau und Pressing betrifft. Es macht riesigen Spaß, mit ihm zu arbeiten", meinte Burgstaller über Tedesco.

Der gebürtige Italiener dürfte vorwiegend auf ein flexibles 3-4-3-System setzen, in dem für den Österreicher die Rolle als zentraler Stürmer vorgesehen ist. Für diese Position gibt es allerdings noch einen weiteren Kandidaten: Der mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte Schweizer Breel Embolo ist nach mehrmonatiger Verletzungspause wieder in beinahe topfittem Zustand.

Große Angst vor dem Verlust des Stammplatzes hat Burgstaller dennoch nicht. "Die Konkurrenzsituation war nicht kleiner, als ich gekommen bin. Wir haben viele gute Offensivspieler", erklärte der Torjäger.

Dazu zählt auch Landsmann Alessandro Schöpf, der nach seinem Ende April erlittenen Anriss des vorderen Kreuzbandes am Comeback arbeitet. "Er macht im Training schon fast alles mit. Es geht alles in die richtige Richtung", erzählte Burgstaller. Die WM-Qualifikationspartien am 2. September in Cardiff gegen Wales und am 5. September in Wien gegen Georgien dürften für Schöpf allerdings zu früh kommen.

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apa/red

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