Dembélé-Poker: Watzke setzt Deadline
Das Transferfenster in der Bundesliga schließt am 31. August um 18:00 Uhr. Bis dahin hat der FC Barcelona noch Zeit, ein entsprechendes Angebot für den umworbenen Ousmane Dembélé bei Borussia Dortmund vorzulegen.
"Der Zeithorizont reicht noch für zwei Spiele" , wird BVB-Chef Hans-Joachim Watzke vom "kicker" zitiert. Nach dem Auftakt in Wolfsburg und dem Heimspiel gegen Hertha BSC wäre der Verkauf des Franzosen also nicht mehr möglich.
Anzeige: Sichere dir jetzt den Vorbesteller-Bonus von FIFA 18!
Durch Watzkes Aussage wird deutlich, dass Dortmund finanziell nicht auf einen Verkauf von Dembélé angewiesen ist und im Poker um den Nationalspieler am längeren Hebel sitzt.
Zuvor hatten die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben ein Angebot der Katalanen in Höhe von 85 Millionen Euro puls 20 Millionen Euro Prämien abgelehnt. "Die Summe entsprach nicht dem außerordentlichen fußballerischen und sonstigen Stellenwert des Spielers und auch nicht der derzeitigen Marktsituation des europäischen Transfermarktes", erklärte Watzke.
Dortmund wartet nun offenbar auf den nächsten Zug von Barça. Dem "kicker"-Bericht zufolge soll der BVB eine Ablösesumme zwischen 140 und 150 Millionen Euro für den Franzosen verlangen.
BVB erwartet Entschuldigung
Dembélé bleibt nach seinem unentschuldigten Fehlen im Training weiterhin suspendiert, hat aber "selbstverständlich die Möglichkeit, ein individuelles Training abseits der Gruppe zu absolvieren", so Sportdirektor Michael Zorc.
Sollte der Wechsel nach Spanien nicht klappen, wäre es für Dembélé sicherlich nicht einfach, sich wieder nahtlos ins Team einzugliedern. Wie die "Bild" berichtet, verlangt der BVB eine Entschuldigung für das vereinsschädigende Verhalten des 20-Jährigen.
Dass das Thema Dembélé auch im Team diskutiert wird, verdeutlichte Nuri Şahin: "Der Verein hat dazu eine Meldung rausgegeben und die Konsequenzen gezogen, alles andere wird intern geklärt. Es wird von Seiten der Mannschaft auch Gespräche mit Ous geben. Wir werden unsere Sichtweise erläutern."