In der Hinrunde der Saison 2016/2017 stand Douglas Santos noch beinahe in jeder Partie beim Hamburger SV auf dem Feld.

Doch kaum war das neue Jahr angebrochen, änderte sich das Bild: Nur drei Mal durfte der Brasilianer, der erst im letzten Sommer für rund sieben Millionen Euro von Atlético Mineiro geholt wurde, über die volle Distanz ran. 

Das schmeckte dem Gold-Medaillengewinner von Rio natürlich gar nicht. Deshalb möchte der 23-Jährige den Verein schnellstmöglich verlassen, fühlt sich laut Medienberichten nicht genug geschätzt. 

Der HSV hingegen möchte den Linksverteidiger jedoch nur ziehen lassen, wenn gleichwertiger Ersatz gefunden wurde. Ein angedachter Wechsel von Jérôme Roussillon (HSC Montpellier) zerschlug sich allerdings zuletzt, so dass der Nordklub weiter auf der Suche ist. Heißt: Santos befindet sich in Wartestellung. 

Santos in die Eredivisie?

Am Freitag empfängt HSV-Sportdirektor Jens Todt laut "Hamburger Morgenpost" nun Roberto Dantas und Wolfgang Meier, die Berater des Brasilianers, im Volksparkstadion, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Demnach ist eine Leihe für den 23-Jährigen im Gespräch, der an der Elbe noch einen Vertrag bis 2021 besitzt. Eine Kaufoption könnte zudem Teil des Deals sein.

Interessenten gibt es angeblich genug. Laut der Hamburger Zeitung soll aber vor allem PSV Eindhoven ein Auge auf Santos geworfen haben, möchte den Linksverteidiger als Ersatz für Jetro Willems verpflichten, der zu Eintracht Frankfurt gewechselt ist. 

Sollte es am Ende tatsächlich zu einem Transfer kommen, könnte der HSV laut "Hamburger Morgenpost" im Falle eines Verkaufs wohl in etwa die gleiche Summe wieder einstreichen, die die Hanseaten im letzten Sommer zahlten: besagte sieben Millionen Euro.