03.08.2017 11:27 Uhr

Hitzfeld fordert "mehr Vertrauen" für Müller

Ottmar Hitzfeld sieht dem Duell zwischen Bayern und Dortmund mit Spannung entgegen
Ottmar Hitzfeld sieht dem Duell zwischen Bayern und Dortmund mit Spannung entgegen

Am Samstagabend steht mit dem Supercup der erste große Gradmesser für den FC Bayern München und Borussia Dortmund an. Für beide Teams verlief die Vorbereitung nicht gänzlich zufriedenstellend. Schließlich kassierten die Top-Teams der Bundesliga bereits mehrere Testspiel-Niederlagen. Ottmar Hitzfeld, der beide Klubs lange Zeit trainierte, ist dennoch optimistisch.

"Die Münchener haben ihr großartiges Personal sinnvoll ergänzt", schreibt der 68-Jährige in seiner "kicker"-Kolumne. Allen voran Corentin Tolisso, der für 41,5 Millionen Euro von Olympique Lyon zum FC Bayern München wechselte, sei "ein Top-Einkauf". Auch James Rodríguez "wird das Gedränge im vorderen Bereich erhöhen, auf den Außen wie auf der Zehn".

Zentrale Rolle wird weiterhin auch Thomas Müller beim Rekordmeister spielen. Nach dem Wechsel von James wurde offen darüber diskutiert, ob der Publikumsliebling unter Carlo Ancelotti überhaupt noch eine Chance hat. "Müller ist auch noch da", entgegnet Hitzfeld, der ihn "gerade hinter oder um Lewandowski am stärksten" sieht. Dennoch übt der Meistertrainer Kritik und fordert: "Allerdings braucht er etwas mehr Vertrauen des Trainers. Ich wünsche Müller mehr Praxis."

Lob für Philipp und Dahoud

Bei der Münchener Konkurrenz sieht Hitzfeld bisher eine durchweg positive Entwicklung. "Für die Borussia ist zunächst Götzes Comeback höchst erfreulich, hoffentlich bleibt er gesund, denn die Investition in ihn muss sich für den Klub auszahlen", so der Lörracher. Somit sei Götze für den BVB "wie ein Neuzugang". Auch "dem Ex-Gladbacher Dahoud" traue er "die Entwicklung zum Leistungsträger zu".

Lob sprach Hitzfeld auch 20-Millionen-Neuzugang Maximilian Phillipp aus, der ein "kluger Einkauf" sei: "Er hat in Freiburg überzeugt, kann als junger Mann keine Ansprüche stellen, wird jedoch den internen Wettstreit befeuern." Dennoch sehe er den BVB in der kommenden Bundesliga-Saison als "Nummer zwei". Ein Sieg im Supercup würde sich allerdings "beschwingend auswirken". Letztlich gehe es bei diesem Duell schließlich "um einen Titel, also um viel Prestige".

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