02.08.2017 22:55 Uhr

Salzburgs "La Decima" ist Realität

Und jährlich grüßt das Murmeltier - Salzburg hat es wieder nicht geschafft
Und jährlich grüßt das Murmeltier - Salzburg hat es wieder nicht geschafft

RB Salzburg ist es auch im zehnten Versuch nicht gelungen, die Champions League zu erreichen. Mit Pech und auch wegen einer Schiedsrichter-Fehlentscheidung erreichte der österreichische Meister am Mittwoch im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde bei HNK Rijeka nur ein 0:0, nachdem das Hinspiel 1:1 geendet hatte. Salzburg wechselt damit ins Playoff der Europa League.

Eine Runde früher als im Vorjahr, als man es noch in die Playoff-Phase schaffte, müssen die "Bullen" somit nun in der Champions League erneut die Segel streichen. Ähnlich wie im Hinspiel vor einer Woche legte die Mannschaft von Trainer Marco Rose auch im Stadion Rujevica einen schwachen Start hin, wobei Rijeka damit aber nichts anzufangen vermochte. Salzburg kam mit Fortdauer der Partie besser ins Spiel, spielte sich sogar ein leichtes Chancenplus heraus und hatte Pech: Zweimal landete der Ball aus kurzer Distanz im Tor, beide Male entschied der türkische Referee Hüseyin Göcek auf Abseits - beim zweiten Mal in der 54. Minute lag er jedoch falsch.

Die ersten 30 Minuten wurden klar von den Gastgebern bestimmt. Während sich die Salzburger fehleranfällig präsentierten, zu viele Unsicherheiten und zu wenig Bewegung zeigten, entfaltete Rijeka nach vorne viel Druck. Das Manko aus Sicht der heimstarken Kroaten waren die vergleichsweise wenigen Chancen, die sich ihnen vor 8.085 Zuschauern boten. Nach vier Minuten parierte Salzburg-Kapitän Alexander Walke einen Schuss von Zoran Kvržić ins kurze Eck, nachher kam nichts Zwingendes.

Lazaro glänzte durch Abwesenheit

Bei den Gästen, die ohne den vor dem Wechsel zu Hertha BSC stehenden Valentino Lazaro angereist war, sorgten Schüsse von Reinhold Yabo, Takumi Minamino und Valon Berisha ansatzweise für Gefahr. In der 34. Minute landete ein Abstauber von Munas Dabbur zwar im Netz, allerdings war der Israeli im Abseits gestanden, was der Schiedsrichter-Assistent richtig erkannte.

An die 400 Salzburg-Fans hatten den Trip von Österreich an die Kvarner-Bucht auf sich genommen, um ihre Mannschaft vor Ort zu unterstützen. Sie sahen eine Mannschaft, die zum Anpfiff der zweiten Hälfte gut aus den Startlöchern kam. Erst prüfte Hee-chan Hwang Rijeka-Torhüter Simon Sluga und dann streifte ein Minamino-Roller aus spitzem Winkel knapp am langen Eck vorbei.

Gravierende Fehlentscheidung kostet das 1:0

Nach einer schönen Kombination traf Yabo dann ins Tor, wobei der Schiedsrichter-Assistent diesmal mit seiner Abseitsentscheidung völlig falsch lag. Rijeka-Verteidiger Stefan Ristovski lag im Moment der entscheidenden Ballabgabe nämlich auf der Torauslinie und verhinderte somit ein Abseits von Yabo.

Die Strafraumszenen nahmen jetzt zu. Rijeka-Mittelfeldspieler Filip Bradarić (57.) traf aus der Distanz das Außennetz, auf der anderen Seite setzte Paulo Miranda (60.) einen Kopfball wuchtig neben das Tor. Auch ein Weitschuss des eingewechselten Amadou Haidara (78.) strich nur knapp vorbei. Auf der Gegenseite vergab Ex-Austrianer Alexander Gorgon (83.). Hinten standen die Kroaten auch im Finish sicher, somit blieb es bei der Nullnummer.

Den Gegner im Playoff der Europa League erfahren die Salzburger am Freitag in Nyon, wo ab 13:00 Uhr die Auslosung stattfindet.

Mehr dazu:
>> Übersicht Champions-League-Quali, 3. Runde

apa/red

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