James Rodríguez kommt aus dem Schwärmen kaum noch heraus. Nach seinen ersten Tagen als Angestellter des FC Bayern München zeigte sich der Kolumbianer von Team und Trainer mehr als begeistert. Karl-Heinz Rummenigge verrät unterdessen, dass die Verpflichtung des Außenstürmers kein Zufall war.

"Bayern München ist ein genauso großer Klub wie Real Madrid, wenn nicht sogar noch größer", lobte James Rodríguez seinen neuen Arbeitgeber im Interview mit der "SportBild". "Ich hatte vor Bayern immer großen Respekt. Als ich überlegt habe, ob ich nach München gehen soll, habe ich mir den Kader angesehen und gedacht: Hier gibt es genauso viele Stars wie bei Real, die Qualität ist gleich", ist der 26-Jährige überzeugt.

Obwohl sich James auch in München gegen namhafte Konkurrenz behaupten muss und womöglich wie in Madrid hin und wieder auf der Bank Platz nehmen wird, macht sich der Neuzugang keine großen Sorgen. Ein Duell mit Thomas Müller um einen möglichen Stammplatz scheut der Südamerikaner nicht. Im Gegenteil. 

"Thomas ist ein herausragender, exzellenter, ja ein historischer Spieler, der praktisch alles gewonnen hat. Ich sehe uns auch nicht als Konkurrenten", sagte Rodríguez. "Wir sind Mannschaftskollegen, Kameraden, die dasselbe Ziel verfolgen. Und man hat in der Vorbereitung ja bereits gesehen, dass wir auch gut gemeinsam auf dem Platz stehen können. Thomas und ich pushen uns gegenseitig."

Rummenigge: James-Verpflichtung schon länger geplant

Dass der WM-Torschützenkönig in der Saison 2017/18 das Trikot des deutschen Rekordmeisters trägt, ist kein Zufall. Laut Karl-Heinz Rummenigge war eine Verpflichtung schon länger geplant. "Ich kann bestätigen, dass das keine Idee ist, die erst in der letzten Woche entstanden ist", verriet der FCB-Boss: "Carlo hat den Namen schon vorher bei mir deponiert."

Laut James bestand zwischen ihm und Carlo Ancelotti auch nach dessen Abschied aus Madrid stets Kontakt. "Wir haben die vergangenen beiden Jahre nicht zusammengearbeitet, aber immer Kontakt gehalten. Das hat mir sehr gut getan. Ich habe den Mister als Trainer vermisst", gestand der Kolumbianer, der zu Ancelotti laut eigener Aussage ein "Super-Verhältnis" pflegt.

Lob gab es indes nicht nur vom, sondern auch für den 26-jährigen Neuzugang der Münchner. "James ist ein guter Spieler, der schnell versteht, wie wir agieren. Er gibt uns andere Optionen, mit James können wir verschiedene Systeme spielen. Er macht uns taktisch flexibler", schwärmte unter anderem Stürmer Robert Lewandowski.