15.07.2017 08:25 Uhr

Thalhammer lässt seine eigene Zukunft offen

Eine Fortsetzung der Tätigkeit Thalhammers sei
Eine Fortsetzung der Tätigkeit Thalhammers sei "möglich"

Dominik Thalhammer hat mit dem ÖFB-Frauen-Nationalteam sein Ziel erreicht. Sechs Jahre nach seiner Bestellung gibt die ÖFB-Auswahl in den Niederlanden ihr angepeiltes Endrundendebüt. "Jetzt ist unser großes Ziel die Europameisterschaft. Das ist der Cut, dann schauen wir weiter", sagte der gebürtige Niederösterreicher im Hinblick auf seine Zukunft. Eine Fortsetzung der Tätigkeit bezeichnete er als "möglich".

Das wäre klarerweise nach dem Geschmack des Österreichischen Fußball-Bundes. "Natürlich ist es immer wieder dann eine Weichenstellung, die notwendig ist, aber aus unserer Sicht spricht eigentlich nichts dagegen hier mit Dominik Thalhammer natürlich weiterzuarbeiten", fand ÖFB-Präsident Leo Windter vor dem Turnierstart klare Worte.

Der Wahl-Oberösterreicher sei die Idealbesetzung für das Nationalteam und die Regie beim Nationalen Zentrum. "Er hat die notwendige Expertise, aber ich würde sagen auch das Einfühlungsvermögen, das man gerade im Frauenfußball braucht. Und die zurückhaltend dezente Note, so dass man wirklich sagen kann, ohne großen Aufhebens wurde hier Großes geschaffen", lobte Windtner den 46-Jährigen.

Seit Dienstagabend residiert Thalhammer mit seiner Mannschaft bereits im auf einer Anhöhe über dem Niederrhein gelegenen EM-Quartier in Wageningen. Neben Einheiten auf dem nur wenige Gehminuten vom Hotel De Wageningsche Berg entfernten Trainingsplatz, einem ehemaligen Erstligastadion mit 15.000 Stehplätzen, wird auch ein von Technogym eingerichteter Fitnessbereich von den ÖFB-Frauen oft genutzt.

Weiter Zittern um Schnaderbeck

"Wir haben hier optimale Bedingungen. Alle freuen sich, dass es endlich losgeht", schilderte Carina Wenninger. Auf das erste Großereignis der Karriere habe man seit Jahren hingearbeitet. "Uns ist der Ernst der Lage bewusst, ich glaube aber, dass man eine gewisse Lockerheit bewahren muss", sagte die Bayern-München-Legionärin.

Der Einsatz ihrer Club- und Teamkollegin Viktoria Schnaderbeck im Auftaktspiel gegen die Schweiz am Dienstag (18:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) in Deventer ist nach wie vor fraglich. Die ÖFB-Kapitänin laboriert weiter an ihrem Knochenmarksödem im linken Knie, das Mannschaftstraining geht nach wie vor ohne sie über die Bühne. "Sie macht aber Tag für Tag Fortschritte, es ist alles offen", hieß es vonseiten des ÖFB.

Am Freitag standen für die ÖFB-Frauen erstmals zwei Einheiten auf dem Platz an, am Samstag folgte dafür der erste trainingsfreie Tag in den Niederlanden. Nach Massagen und Behandlungen am Vormittag war ein gemeinsamer Ausflug nach Utrecht angesagt. "Wenn man in die Gesichter der Mädchen schaut, dann ist das sehr optimistisch, was man sieht", ist Thalhammer guter Dinge.

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apa/red

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