12.07.2017 20:07 Uhr

Hickhack beendet! Modeste wird verliehen

Anthony Modeste wird den 1. FC Köln aller Voraussicht nach verlassen
Anthony Modeste wird den 1. FC Köln aller Voraussicht nach verlassen

Das Wechseltheater um Anthony Modeste ist beendet. Der 1. FC Köln und der chinesische Klub Tianjin Quanjian haben sich nun doch auf einen Transfer des Top-Stürmers verständigt. Das bestätigte der Bundesligist am Mittwoch.

Demnach wird der 29-jährige Franzose für zwei Jahre ausgeliehen, die Gebühr soll laut Informationen der "Bild" sechs Millionen Euro betragen. Danach haben die Chinesen angeblich eine bindende Kaufoption über 29 Millionen Euro.

"Der FC dankt Anthony Modeste für seinen Einsatz im FC-Trikot und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute", schrieb der Bundesligist auf Twitter. 

Im Laufe des Mittwochs glühten die Telefondrähte noch zwischen FC-Finanz-Boss Alex Wehrle in Köln, Sportchef Jörg Schmadtke im Trainingslager in Österreich, den Modeste-Beratern sowie Vertretern von Tianjin. Zur gleichen Zeit trainierte Modeste in Bergisch Gladbach. Durch die Einigung wurde der für Donnerstag angesetzte Kammertermin vor dem Arbeitsgericht Köln hinfällig und ein trauriger Höhepunkt dieser tagelangen Schlammschlacht vermieden. "Der für morgen anberaumte Gerichtstermin ist abgesagt", sagte FC-Anwalt Stefan Seitz dem Boulevard-Blatt.

Höchster Transfererlös in der FC-Geschichte

Modeste hatte im Rahmen eines einstweiligen Verfügungsverfahrens auf seine Wiederteilnahme am Trainingsbetrieb geklagt. Der FC kassiert für Modeste demnach insgesamt 35 Millionen. Seine zuvor höchste Transfereinnahme hatte der Europa-League-Starter im Jahr 2012 kassiert, als Lukas Podolski für 15 Millionen Euro zu Arsenal gewechselt war.

Die Kölner, die noch vor fünf Jahren von einem großen Schuldenberg beinahe erdrückt wurden, setzen ihre wirtschaftliche Gesundung damit fort und entledigen sich auf einen Schlag wohl auch der letzten finanziellen Sorgen. Als Ersatz hatten die Kölner bereits den Kolumbianer Jhon Córdoba vom FSV Mainz 05 für 17 Millionen Euro verpflichtet.

Noch im Winter hatte Schmadtke ein Angebot der Chinesen über angeblich 50 Millionen Euro abgelehnt. In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt Unstimmigkeiten gegeben. Zwischenzeitlich hatte der FC die Verhandlungen mit Tianjin sogar abgebrochen.

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