12.07.2017 09:15 Uhr

Vorbild BVB: Stuttgart träumt von den Top 3

Wolfgang Dietrich zeigt, wo es hingehen soll: ganz nach oben
Wolfgang Dietrich zeigt, wo es hingehen soll: ganz nach oben

Der VfB Stuttgart soll in Bälde zu den besten drei Mannschaften Deutschlands gehören - zumindest wenn der Fünf-Jahres-Plan des Präsidenten Wolfgang Dietrich aufgeht. Der 68-Jährige gibt sich nach dem Aufstieg in die Bundesliga selbstbewusst.

"Mein Traum ist, dass wir uns dann im oberen Drittel der Tabelle etabliert haben und bestenfalls nur zwei Vereine größer sind als wir", sagte Dietrich der "Sport Bild" auf die Frage, wo er den VfB in fünf Jahren im Idealfall sehe. "Der eine sitzt im Süden, der andere im Westen. Dass das ein sehr weiter Weg ist, ist mir klar. Aber es gibt Beispiele, wie schnell das bei den entsprechenden Strukturen gehen kann." Als Vorbild sieht Dietrich Borussia Dortmund. Der BVB stand 2005 vor der Insolvenz, wendete diese ab und entwickelte sich unter Trainer Jürgen Klopp zum zweitbesten Verein Deutschlands.

VfB-Trainer Hannes Wolf will der Präsident aber nicht mit Klopp vergleichen. "Klopp ist Klopp, Wolf ist Wolf. Wir würden uns alle wünschen, wenn Hannes Wolf beim VfB so einen Weg macht", erklärte Dietrich: "Wir sind von ihm absolut überzeugt." Deswegen wolle man den Vertrag des Trainers zeitnah verlängern. Der aktuelle Kontrakt läuft bis 2018.

Nichtsdestotrotz betont Dietrich den Effekt, den der Abstieg aus der Bundesliga vor zwei Jahren ausgelöst hat. "Ich glaube schon, dass alle etwas demütiger geworden sind und begriffen haben, dass der Abstieg kein Betriebsunfall war, sondern das Ende eines langen Niedergangs", sagte der 68-Jährige.

Durch den direkten Wiederaufstieg sammelte der Verein aber neues Selbstbewusstsein. Ein Beispiel ist der Verbleib von Top-Stürmer Simon Terodde am Neckar. "Wir konnten Simon Terodde trotz Ausstiegsklausel halten. Sprich: Unser Tafelsilber bleibt hier", so Dietrich. Ob Terodde in fünf Jahren mit dem VfB Champions League spielt, bleibt abzuwarten.

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