11.07.2017 09:48 Uhr

Kießling tritt gegen Roger Schmidt nach

Unter Roger Schmidt hatte Stefan Kießling einen schweren Stand
Unter Roger Schmidt hatte Stefan Kießling einen schweren Stand

Zehn Jahre lang war Stefan Kießling Stammspieler bei Bayer Leverkusen. Unter Trainer Roger Schmidt spielte der Stürmer in den vergangenen beiden Spielzeiten kaum eine Rolle. Jetzt teilte der Routinier gegen seinen Ex-Trainer aus.

"Ich brauche das Gefühl, gebraucht zu werden. Dann kann ich am besten Gas geben und meine Aufgaben annehmen. Eine Zeit lang war das hier nicht so gegeben - und zwar schon bevor es mit den Hüftproblemen bei mir anfing", stichelte Kießling gegenüber der "Bild" in Richtung Roger Schmidt.

Im Juli 2016 drohte dem sechsfachen Nationalspieler das vorzeitige Karriereende. Ständige Schmerzen an der Hüfte schränken Kießling immer wieder stark ein. Doch mittlerweile kann der 33-Jährige wieder schmerzfrei trainieren und spielen: "Ich will nicht sagen, dass ich ein völlig neuer Mensch bin. Ich habe mich als Typ ja auch nicht verändert. Aber der Fußball macht mir endlich wieder Spaß."

Die Freude am Fußball kam schon nach der Entlassung von Schmidt unter Tayfun Korkut zurück. Den entscheidenden Impuls für Kießling, seine Karriere erst 2018 zu beenden, gab aber der neue Bayer-Trainer Heiko Herrlich: "Das Gespräch mit Heiko Herrlich hat mir Mut gemacht. Wir machen wieder anständiges Training und spielen Fußball. Er ist einer, der genau weiß, wo es langgeht - weil er alles selbst als Fußballer durchgemacht hat."

In seiner Abschiedssaison will Kießling vor allem eins: "Ich will dieses letzte Jahr einfach genießen." Die Angst, dass die Hüftprobleme zurückkommen könnten, ist natürlich dennoch da: "Aber wir achten bei der Trainingssteuerung genau darauf", erklärte der Goalgetter.

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