Der frühere Nationaltorwart Jens Lehmann sieht sich in seinem neuen Assistenztrainer-Job beim FC Arsenal nicht als der Kronprinz von Arsène Wenger, der den Chefcoach eines Tages beerben wird.

"Ich bin doch erst eine Woche da und einer von mehreren Assistenztrainern", sagte der 47-Jährige der "Bild am Sonntag". Bei seinem Londoner Ex-Klub gehe es für ihn eher darum, Erfahrungen zu sammeln.

"Ich kann lernen, ohne gleich die Verantwortung tragen zu müssen. Mal sehen, wie lange mein Lernprozess dauert", sagte Lehmann. Allerdings habe er durchaus die Absicht, in Zukunft bei einem Verein den Posten eines Cheftrainers zu übernehmen. "Das Ziel ist, irgendwann selbstständig zu arbeiten", erläuterte der Ex-Torwart.

Auf die Zusammenarbeit mit seinem ehemaligen Trainer Arsène Wenger freut sich Lehmann bereits. Dabei galt das Verhältnis zwischen den beiden in der Öffentlichkeit lange Zeit als schwierig. "Ich glaube, das sieht er anders", entgegnete Lehmann: "Er konnte mich kritisieren, ohne dass ich persönlich beleidigt war. Es war unsere beeindruckendste Zeit, als Manuel Almunia mich zwischenzeitlich aus dem Tor verdrängte und ich mich zurückkämpfte."

Lehmann hatte von 2003 bis 2008 und 2011 bei dem Klub der Premier League als Keeper unter Vertrag gestanden.