26.06.2017 21:55 Uhr

Schlechter Verlierer? U21-Streit geht weiter

Luigi Di Biagio (rechts) ist über die Vorwürfe nur wenig amüsiert
Luigi Di Biagio (rechts) ist über die Vorwürfe nur wenig amüsiert

Italiens U21-Nationaltrainer hat nach den Vorwürfen des slowakischen Coaches Pavel Hapal gegen die deutsche und italienische EM-Auswahl eine Sperre für Hapal gefordert.

"Das ist die Ausrede eines Verlierers, lächerlich. Die UEFA sollte ihn dafür sperren, weil er kein gutes Vorbild für seine Spieler ist. Ich glaube, dass er das Spiel gar nicht gesehen und aus der Wut heraus diese Aussagen getätigt hat", sagte Luigi Di Biagio am Montag in Krakau.

Di Biagio redete sich in Rage, auch wenn er angab, sich gar nicht an Hapals Namen erinnern zu können. "Wenn man nach Entschuldigungen für das Ausscheiden sucht, war man von Anfang an ein Verlierer. Es gab sieben Gelbe Karten, und wir haben aufs zweite Tor gespielt", sagte er: "Ich bin mir nicht sicher, ob er wütend oder einfach nur enttäuscht war. Ich kann mich nicht an seinen Namen erinnern, aber er hat ja gesagt, dass das Turnier für ihn gelaufen ist und er keine weiteren Spiele mehr anschauen wird. Er hat recht: Das Turnier ist für ihn beendet."

Hapal hatte nach dem 1:0-Sieg der Italiener gegen die DFB-Elf im letzten Gruppenspiel beiden Teams Untätigkeit auf dem Platz vorgeworfen. "Was die Deutschen und Italiener gezeigt haben, war eine Schande. Jemand sollte etwas unternehmen, auch wenn es ein so großes Land wie Deutschland betrifft", hatte Hapal gesagt.

Das 1:0 hatte sowohl Deutschland als auch Italien zum Einzug ins Halbfinale gereicht. Wäre noch ein weiteres Tor gefallen, egal für wen, hätte die Slowakei die Vorschlussrunde erreicht.

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sid/red

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