15.06.2017 13:45 Uhr

Barišić nicht mehr Coach bei Karabükspor

Zoran Barišić und Karabükspor gehen nach nur wenigen Monaten wieder getrennte Wege. Der Ex-Rapid-Coach verabschiedete sich vom Verein der türkischen SüperLig, bei dem der Wiener erst Mitte Februar als neuer Trainer präsentiert worden war.

Laut Vereinsangaben hatte Barišić "ein einseitiges Kündigungsrecht" und machte davon nun Gebrauch. Mit Erkan Sözeri wurde Kardemir Karabükspor indes bereits bei der Suche nach einem neuen Chefcoach fündig.

"Nur das halbe Februar-Gehalt bekommen, danach nichts mehr"

Barišić nahm aus dem Urlaub in Italien gegenüber seinem befreundeten Journalisten Peter Linden zu der Trennung Stellung und erklärte: "Ich habe nur das halbe Februar-Gehalt bekommen, danach nichts mehr.  Auch keine Prämien, die mir zugestanden wären."

Manager Bayram wollte dem Chefcoach aus Österreich laut eigenen Angaben vorschreiben, wer spielen sollte:“ Ich bin aber ein Trainer, bei dem man damit auf  Granit stößt." Auch bei der geplanten Verjüngung gab es keinen gemeinsamen Nenner. Daher trennten sich die Wege, wird es ein Nachspiel bei Gericht, wahrscheinlich sogar bei der FIFA geben, damit er zu dem ihm zustehenden Geld für vier Monate samt Prämien kommt.

Die Zeit in der Türkei will Barišić aber nicht missen: „Die Liga ist vom Niveau her besser als die in Österreich, es gibt dort Superstadien und Fans, die den Fußball über alles lieben, die mir sehr getaugt haben." Der Wiener schloss mit Karabükspor die Saison im türkischen Oberhaus auf Rang elf ab. Unter der Führung des ehemaligen ÖFB-Teamspielers gab es in 14 Ligaspielen, vier Siege, vier Remis und sechs Niederlagen.

Der 47-Jährige war kurz vor Beginn der Saison 2016/17 als Rapid-Trainer abgesetzt worden, obwohl er die Grün-Weißen dreimal in Folge auf Platz zwei und damit zum Vizemeister-Titel geführt hatte. Dazu schalteten die Hütteldorfer in der Qualifikation der Champions League Ajax aus und scheiterten gegen Shakhtar Donetsk nur hauchdünn am Einzug in die Millionenliga.

Danach mischte Rapid die Europa League auf und holte sich mit fünf Siegen in sechs Spielen gegen Villarreal, Viktoria Plzeň und Dinamo Minsk überraschend den Gruppensieg. In der ersten k.o.-Runde war aber nach zwei empfindlichen Abreibungen gegen Valencia Endstation.

Unter seinen Nachfolgern Mike Büskens und Damir Canadi blieb Rapid jedoch unter den Erwartungen zurück, lange Zeit war der Rekordmeister sogar in Abstiegsgefahr, ehe unter Goran Djuricin die Rettung gelang. 

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red

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