28.05.2017 21:00 Uhr

Salzburg feiert mit Cupfinale im Hinterkopf

Meisterteller, Bierdusche und großer Jubel über den Titel
Meisterteller, Bierdusche und großer Jubel über den Titel

Spieler und Trainer von RB Salzburg haben am Sonntagabend nach der letzten Runde ihren vierten Meistertitel in Serie gefeiert. Um exakt 18.50 Uhr erhielt Kapitän Alexander Walke aus den Händen von Bundesliga-Präsident Hans Rinner den Meisterteller überreicht. Zu späterer Stunde wurden die Meisterkicker noch zur offiziellen Feier vor dem Schloss Kleßheim erwartet.

"Mir läuft die Gänsehaut hinunter. Das ist der schönste Moment in meiner Karriere", sagte Walke. Bei den Feiern wollte sich das Team allerdings etwas zurückhalten. Immerhin wartet am Donnerstag in Klagenfurt noch das Cupfinale gegen Rapid. "Wir wollen auch den Cup holen. Das Ziel ist das Double", erklärte Trainer Oscar Garcia. Es wäre ebenfalls das vierte in Folge für die Salzburger.

Zur Routine werden die Feierlichkeiten nicht, betonte Walke, der auch zum zweiten Mal als bester Torhüter der Saison geehrt wurde. Als Spieler der Saison wurde Konrad Laimer ausgezeichnet. Für den Mittelfeldspieler war es eine besondere Woche: Erst am Samstag feierte der Hoffnungsträger seinen 20. Geburtstag, zudem wurde er für das WM-Qualifikationsspiel in zwei Wochen gegen Irland erstmals ins ÖFB-Nationalteam berufen.

(Abschieds-)Party

"Ohne der Mannschaft hätte ich es nie so weit geschafft", sagte Laimer. "Die Leistung, die wir heuer gebracht haben, war beeindruckend. Ich hoffe, dass es so weitergeht." Ob mit oder ohne ihm ist allerdings offen. Ein Auslandstransfer steht im Raum, möglicherweise zu RB Leipzig. "Darüber braucht sich heute niemand Gedanken machen. Ich nicht und sonst auch niemand", meinte Laimer im Sky-Interview.

Die Feierlaune war nach dem 1:0-Sieg zum Abschluss gegen Altach vorhanden - auch bei Christian Schwegler. Der Schweizer, dem nach acht Jahren in Salzburg ein emotionaler Abschied bereitet wurde, durfte den Meisterteller schon als Zweiter stemmen. Zuvor hatte der 32-Jährige, der zum FC Luzern in seine Heimat zurückkehrt, die Salzburger sogar noch einmal als Kapitän aufs Feld geführt.

"Ein sehr schöner und emotionaler Abschied für mich", sagte Schwegler. Zu dessen eigener Überraschung war dafür sogar seine gesamte Familie eingeflogen worden. "Ein wirklich schöner und unerwarteter Moment. Ich freue mich jetzt auf das neue Kapitel." Sechs Meistertitel hat Schwegler in acht Jahren beim Club geholt. Der aktuelle ist der elfte für Salzburg, der achte der 2005 eingeläuteten Red-Bull-Ära.

Seit 2013 unangetasteter Dominator

Zuletzt hatte den Salzburgern 2013 die Wiener Austria einen Strich durch die Meisterrechnung gemacht. Diesmal beendeten die Bullen die Saison 18 Punkte vor den zweitplatzierten Violetten. Gefeiert wurde schon im Stadion mit blauen Leibchen, auf denen über der Rückennummer 17 bei allen Spielern statt des Namens das Wort "Meister" prangte.

Die offizielle Party folgte am Abend vor dem nahegelegenen Schloss Kleßheim. Dorthin wurde die Mannschaft in offenen Cabrios chauffiert. Auf der Bühne präsentierten sich die Meisterkicker noch einmal einzeln ihren Fans. Musikalisch wurde das Fest von Julian le Play und DJ Felice untermalt. Zum Abschluss gab es noch ein großes, von Musik begleitetes Feuerwerk.

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apa/red

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