26.05.2017 15:27 Uhr

Salzburg peilt eigenen Punkterekord an

Die Bullen werden nach dem Match auf alle Fälle feiern
Die Bullen werden nach dem Match auf alle Fälle feiern

Den eigenen Bundesliga-Punkterekord hat Meister Salzburg im letzten Saisonspiel am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) - zugleich die Generalprobe für das Cupfinale gegen Rapid am 1. Juni - im Visier. Ein Heimsieg gegen Altach würde das Konto auf 81 Zähler schrauben, womit die Salzburger Bestmarke von 80 Punkten aus der Saison 2013/14 fallen würde.

"Für mich persönlich ist das nicht sehr wichtig, aber ich denke, dass es für die Spieler schon eine Motivation ist", meinte Salzburg-Trainer Óscar Garcia in gewohnt trockener Manier und gab einen kleinen Einblick in seine personellen Überlegungen. "Wir wollen die Möglichkeit nutzen, Spieler spielen zu lassen, die vielleicht das letzte Mal für Salzburg spielen", meinte er. Der fix wechselnde Josip Radosevic könnte da ebenso gemeint sein wie Andre Wisdom, der die "Bullen" wohl verlassen wird. Oder ÖFB-Neo-Teamspieler Konrad Laimer, der laut Sportdirektor Christoph Freund "nur schwer zu halten" sein wird.

Klar ist hingegen, dass Salzburg neben dem Punkterekord (die Liga-Bestmarke 82 stammt von der Austria aus der Saison 2012/13) noch eine weitere Bestmarke knacken kann. Den größten Punkteabstand zwischen Meister und Vizemeister erarbeiteten sich bisher Sturm Graz 1998 bzw. Salzburg 2007 mit 19 Punkten, diesmal könnten es sogar 21 sein. Um den Rekord zu verbessern, muss man allerdings nicht nur selbst gewinnen, sondern auch darauf hoffen, dass weder die Austria noch Sturm Graz voll punkten. So oder so wird nach dem Spiel gefeiert, ab 19.00 Uhr steigt vor dem Schloss Kleßheim die Meisterfeier mit umfangreichem Rahmenprogramm (Julian Le Play, RB Audi RS5 DTM, Kindertag, Riesenwuzzler).

Óscar zeigte sich überzeugt, dass die Entlassung von Altach-Trainer Martin Scherb durchaus eine Rolle spielen werde. "Es ist immer gefährlich gegen eine Mannschaft zu spielen, die einen neuen Trainer hat. Die Spieler wollen sich dem neuen Coach beweisen", betonte der Spanier, der diesmal auch auf den gesperrten Wanderson verzichten muss.
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Comeback von Grabherr

Die Gäste aus Vorarlberg wollen sich unter dem neuen, alten Interimscoach Werner Grabherr nach dem schwachen Frühjahr zumindest ein wenig rehabilitieren. Im Frühjahr holte der einstige Tabellenführer in 15 Spielen lediglich zwei Siege bei acht Niederlagen, zuletzt waren es zehn Partien ohne Dreipunkter. Platz vier, auf dem Altach einzementiert ist, ist zwar durchaus herzeigbar, nach dem starken Herbst aber letztlich eine Enttäuschung.

"Salzburg hat im Frühjahr sein wahres Gesicht gezeigt und sich auch zuletzt keinen Spannungsabfall geleistet. Am Sonntag steht für sie die Generalprobe fürs Cupfinale auf dem Programm, und da wollen wir mehr als nur ein Trainingspartner sein. Das wird von uns erwartet", betonte Grabherr, der vier Tage nach dem Gastspiel in Salzburg allerdings zum Daumendrücker für die Salzburger mutieren wird. Sollten die Bullen nämlich das Cupfinale gegen Rapid gewinnen, würde auch Altach einen internationalen Startplatz ergattern.

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apa

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