25.05.2017 14:28 Uhr

HSV: Kampfansage von Keeper Mathenia

Mathenia will gern Stammkeeper beim HSV bleiben
Mathenia will gern Stammkeeper beim HSV bleiben

Es ist erst ein paar Tage her, da avancierte HSV-Keeper Christian Mathenia am letzten Spieltag im alles entscheidenden Spiel gegen den VfL Wolfsburg zum Helden, hielt seinen Klub kurz vor Schluss dank einer Glanztat in der 1. Bundesliga. Nach dem Abgang des langjährigen Platzhirsches René Adler stellt Mathenia nun klar, dass er seinen Posten zwischen den Pfosten nicht mehr verlassen möchte. 

"Ganz gleich, wer kommt – ich werde den Kampf im Sommer annehmen", tönte der 25-Jährige gegenüber der "Hamburger Morgenpost": "Ich denke, ich habe den Vorteil gegenüber dem Neuen, dass ich meine Visitenkarte im Volkspark schon abgeben konnte. Mal ehrlich: Einen größeren Druck, als ich ihn mit dem HSV aushalten musste, kann es ja kaum geben."

Eindrücklich schilderte der Torwart die bangen Minuten nach dem Führungstreffer für die Hanseaten in der 88. Minute am letzten Spieltag gegen die Wölfe. "Nach unserem Tor zum 2:1 bin ich total ausgeflippt. 20 Sekunden später dachte ich: 'Verdammt, jetzt warten die schlimmsten Minuten meiner Karriere.' Jeder Ball hätte ja noch für das 2:2 sorgen können. Das war schon extrem." 

Adler-Abgang? "Ich wusste nichts davon"

Dass Adler den HSV verlässt, habe ihn genauso überrascht, wie alle anderen, erklärte Mathenia. "Ich wusste nichts davon. Aber René kann total erhobenen Hauptes gehen, das freut mich für ihn. Er hat sehr viel für den Verein geleistet", lobte der ehemalige Lilien-Torhüter, der sich noch gar nicht vom 32-Jährigen verabschieden konnte. "Ich werde ihm auf jeden Fall noch vernünftig tschüss sagen. Ich möchte mich auch bei ihm bedanken – für die Art und Weise, wie wir als Team gearbeitet haben." 

Er habe sich zwar ein paar Dinge bei Adler abgeschaut, so Mathenia, doch "jeder Torwart ist eigen. Ich habe nie versucht, René zu kopieren." Er werde allerdings nie vergessen, wie er schon als Balljunge in Mainz hinter seinem Tor stand und gesehen hat, "wie er die Dinger aus dem Winkel fischt", verriet der 25-Jährige: "Da habe ich René wirklich bewundert. Es war toll, ein Jahr mit ihm zusammenspielen zu können."

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