21.05.2017 17:30 Uhr

Braunschweig noch nicht in Relegations-Form

Braunschweig mühte sich zu einem 2:1-Sieg
Braunschweig mühte sich zu einem 2:1-Sieg

Den direkten Aufstieg klar verpasst, vor der Nachbarschafts-Relegation gegen den VfL Wolfsburg nicht in Form: Eintracht Braunschweig hat sich zum falschen Zeitpunkt eine sportliche Krise genommen.

Eine Woche nach der 0:6-Blamage bei Arminia Bielefeld kamen die Niedersachsen gegen Absteiger und Tabellenschlusslicht Karlsruher SC zu einem mühsamen 2:1 (2:1)-Sieg, in Fernduell mit Hannover 96 viel zu wenig.

Vor 22.000 Zuschauern im fast ausverkauften Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße brachte Domi Kumbela die Gastgeber per Kopf mit seinem 13. Saisontor in Führung. Für den Ausgleich sorgte Bjarne Thoelke mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel (15.), ehe Julius Biada mit einem Abstauber (34.) das 2:1 gelang. Immerhin: Es war der fünfte Heimsieg in Serie.

Trotz Führung keine Sicherheit

Vier Tage vor dem Relegations-Hinspiel am Himmelfahrtstag im nur 25 Kilometer entfernten Wolfsburg hatte die Eintracht die Schlappe in Bielefeld ganz offensichtlich noch nicht verdaut. Selbst der schnelle Führungstreffer brachte keine Sicherheit in den Spielaufbau der Gastgeber. Und auch in der Defensive ging es phasenweise drunter und drüber.

"Einen derartigen Schlagabtausch dürfen wir gegen Wolfsburg nicht zulassen", mahnte anschließen Eintracht-Sportdirektor Marc Arnold. Torhüter Jasmin Fejzić geht indes zuversichtlich in die beiden Endspiele um den Bundesliga-Aufstieg: "Dank des Sieges gegen den KSC treten wir jetzt mit einem guten Gefühl gegen Wolfsburg an. Schon jetzt haben wir mit 66 Punkten eine überragende Saison gespielt."

Karlsruher ein ebenbürtiger Gegner

Die Badener ließen sich vor den Augen ihrer rund 800 mitgereisten Fans nicht hängen und spielten unbelastet und unbekümmert mit. Der Olympia-Zweite Grischa Prömel setzte seine Nebenleute mehrfach gut in Szene, Eintracht-Torhüter Jasmin Fejzić war gleich zweimal in Eins-gegen-Eins-Situationen gefordert.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum, Karlsruhe war ein absolut ebenbürtiger Gegner. Selbst als der zwischenzeitliche 0:1-Rückstand des Erzrivalen aus Hannover in der Arena die Runde machte, ging kein Ruck durch das Team der Eintracht.

Um das Offensivspiel seiner Schützlinge zu beleben, ersetzte Trainer Torsten Lieberknecht in der 61. Minute den wirkungslosen Christoffer Nyman durch Onel Hernández. Doch auch der Kubaner konnte den Aktionen der Gastgeber kaum mehr Schwung verleihen. Im Gegenteil: Erneut stand Fejzić gleich zweimal im Blickpunkt.

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