12.05.2017 13:57 Uhr

Stuttgart vor Aufstieg - Bielefeld zittert

Der VfB Stuttgart will am Sonntag aufsteigen
Der VfB Stuttgart will am Sonntag aufsteigen

Mit einem Sieg bei Hannover 96 kann der VfB Stuttgart die Rückkehr in die Bundesliga perfekt machen und so den Betriebsunfall Abstieg nach einer Spielzeit reparieren.

Die Schwaben gehen als Tabellenführer mit drei Punkten Vorsprung auf die drittplatzierten Niedersachsen in die Partie, haben die Relegation auf jeden Fall sicher. Der Druck liegt vor allem auf Hannover, wo zwei ehemalige Stuttgarter zentrale Rollen einnehmen: Sportdirektor Horst Heldt und Torjäger Martin Harnik.

"Wir wollen direkt aufsteigen. Das ist unser großes Ziel", sagte Harnik, mit 17 Toren nach dem Stuttgarter Simon Terodde (23 Treffer) erfolgreichster Torschütze der Liga. Von 2010 bis 2016 spielte der österreichische Nationalspieler beim VfB und stieg mit den Schwaben im vergangenen Jahr ab.

"Wenn wir defensiv stabil bleiben und offensiv immer wieder zu unseren Chancen kommen, dann bin ich sehr guter Dinge, dass wir hier gegen Stuttgart gewinnen können", sagt er. Im Hinspiel klappte das gut, Hannover siegte mit 2:1.

"Schwerstmögliches Auswärtsspiel"

Stuttgart kommt jedoch mit breiter Brust, holte zuletzt fünf Siege in Serie und ist seit sieben Partien unbesiegt. Trainer Hannes Wolf spricht zwar vom "schwerstmöglichen Auswärtsspiel der Liga", gibt sicher aber zuversichtlich: "Wir haben das Selbstvertrauen, dort etwas zu holen", zitiert ihn der "kicker".

Nach dem 3:1 im Montagspiel gegen den direkten Konkurrenten Union Berlin kann sich der Tabellenzweite Eintracht Braunschweig am Sonntag zumindest den Relegationsplatz sichern. Dem Team von Torsten Lieberknecht würde dafür ein Punkt beim Tabellenvorletzten Arminia Bielefeld reichen.

Bielefelder Geldsorgen im Abstiegsfall

Bielefeld hat derzeit einen Punkt Rückstand auf Relegationsrang 16, drei sind es bis zum rettenden Ufer. Bei einer Niederlage gegen Braunschweig steigen die Westfalen ab, wenn zugleich die Würzburger Kickers beim SV Sandhausen gewinnen und Erzgebirge Aue, 1860 München und Fortuna Düsseldorf punkten.

Im Falle eines Abstiegs will Bielefeld an Trainer Jeff Saibene und Sportchef Samir Arabi festhalten, wie Präsident Hans-Jürgen Laufer betonte. Doch finanziell wird es eng. Die Verbindlichkeiten des ehemaligen Bundesligisten sollen immer noch rund 20 Millionen Euro betragen. Bei den Auflagen für eine Drittliga-Lizenz braucht der Verein laut Laufer externe Hilfe. "Und es gibt schon Signale von außen", zitierte die "Bild" den Präsidenten.

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