05.05.2017 22:20 Uhr

Wattens bezwingt Aufsteiger LASK

Wattens bejubelt den Klassenerhalt in der Erste Liga
Wattens bejubelt den Klassenerhalt in der Erste Liga

Bundesliga-Aufsteiger LASK musste sich am Freitagabend in der Ersten Liga bei der WSG Wattens mit 0:2 geschlagen geben. Die Tiroler fixierten damit endgültig den Klassenerhalt. Auch der SC Wiener Neustadt machte mit einem 3:1-Sieg im Niederösterreich-Derby gegen den SV Horn den Ligaverbleib praktisch schon perfekt.

Schlusslicht Floridsdorfer AC schöpfte indes nach einem torlosen Remis beim FC Blau Weiß Linz neue Hoffnung. Drei Runden vor Schluss liegt der FAC nun nur mehr zwei Punkte hinter Horn - den Niederösterreichern wurde zudem in der ersten Einstanz als einzigem Verein die Lizenz verweigert. In den weiteren Spielen kam Austria Lustenau im West-Duell mit Wacker Innsbruck zu einem 2:1-Erfolg und der Kapfenberger SV 1919 musste sich dem FC Liefering mit 0:3 geschlagen geben.

Nächster Rückschlag für den SV Horn

Der SV Horn kommt weiter nicht zur Ruhe. Nach der verweigerten Lizenz in erster Instanz sowie der einvernehmlichen Trennung vom japanischen Coach Masanori Hamayoshi blieb auch der erhoffte Trainereffekt aus.

Im ersten Spiel unter dem zum Interimscoach aufgestiegenen Christoph Westerthaler lief bei den Waldviertlern nicht viel zusammen. Wiener Neustadt agierte über weite Strecken auch verkrampft, hatte insgesamt aber die besseren Momente. Zu Beginn hatten die Gastgeber etwas Pech. Statt Elfmeter nach Foul an Manfred Fischer gab es von Schiedsrichter Markus Hameter die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe (16.).

Das wirkte sich aber nicht negativ aus, da Kapitän Sargon Duran nach Flanke von Stefan Rakowitz per Kopf für die Führung sorgte (45.). Rakowitz war es auch, der den zweiten Treffer vorbereitete, seine Hereingabe drückte mit Milan Bortel ein Horner unglücklich über die eigene Linie (58.). Kurz zuvor (53.) hatte Wiener Neustadt-Stürmer Bernd Gschweidl im Teddybären und Plüsch Stadion auch noch die Latte getroffen.

Der Anschlusstreffer für Horn per Kopf durch Benjamin Sulimani nach Flanke von Nicolás Orsini kam zu spät (85.). In der Nachspielzeit machte Florian Sittsam aus einem Elfmeter den 3:1-Erfolg von Wiener Neustadt perfekt. Für die Hausherren ist durch den Sieg im Niederösterreich-Duell der erneute Klassenerhalt trotz einer sehr schwierigen Phase in dieser Saison so gut wie sicher. Logisch, dass dieser auch entsprechend bejubelt wurde.

FC Blau Weiß Linz schafft unter Erfolgscoach Klaus Schmidt das Unmögliche

Ebenfalls freuen konnte sich der FC Blau-Weiß Linz. Das 0:0 gegen den FAC fühlte sich aufgrund der Tabellenkonstellation wie ein Sieg an. Das torlose Remis war nicht überraschend, die Linzer spielten diese Saison schon zwölfmal zu Null. Erfolgscoach Klaus Schmidt hatte die Blau Weißen als abgeschlagenes Schlusslicht übernommen, nun machte der Steirer quasi den Ligaverbleib perfekt.

In den 21 Meisterschaftsspielen unter seiner Ära blieb der Nachfolgeverein von Österreichs Ex-Meister SK VÖEST Linz gleich in 18 Partien ungeschlagen! 

Klarer Liefering-Sieg in Kapfenberg 

Die Lieferinger, die kürzlich den Vertrag von Innenverteidiger Bojan Lugonja bis Sommer 2019 verlängert hatten, wurden in Kapfenberg für ihren starken Beginn schnell belohnt. Masaya Okugawa wurde nicht entscheidend am Abschluss gehindert und traf zur frühen 1:0-Führung ins kurze Eck (5.).

Der KSV verzeichnete kurz darauf zwar einen Stangenschuss von David Sencar (11.), die "Jungbullen" waren aber in den meisten Belangen besser. Das 2:0 noch vor der Pause (45.+2) war daher nicht unverdient: Einen tollen Spielzug über drei Viertel des Platzes und mehrere Stationen schloss Smail Prevljak nach Vorarbeit von Patson Daka aus kurzer Distanz ab.

Nach dem Seitenwechsel machte Lorenz Grabovac (80.) mit dem 3:0-Endstand endgültig alles klar. Die durch Unterstützung eines Getränkekonzerns finanziell übermächtigen Gäste gewannen damit erstmals seit 21. Oktober 2014 wieder im Franz Fekete Stadion - zuletzt hatte es dort vier Niederlagen in Folge gegeben. Der Kapfenberger SV findet damit weiter nicht aus seinem Tief und ist nun schon sieben Partien sieglos. In der Tabelle ist man mittlerweile auf Platz acht abgestürzt.

Austria Lustenau gewinnt West-Duell mit Wacker Innsbruck

Austria Lustenau und Wacker Innsbruck begegneten sich vor der Pause im Reichshofstadion auf Augenhöhe. Julian Wießmeier staubte zur Lustenauer Führung ab (12.), ehe Patrik Eler mit seinem 21. Saisontor die passende Antwort gab (17.). Es war bereits der 13. Tor im Frühjahr für den Führenden der Schützenliste.

Nach der Pause waren die Ländle-Kicker deutlich besser, belohnt wurden sie aber erst in der 92. Minute. Eine Bruno-Schuss wurde von Sebastian Siller unhaltbar abgefälscht. Pius Grabher hatte zuvor (56.) Aluminium getroffen. Für Wacker gingen Serien von sechs unbesiegten Spielen sowie vier Auswärtssiegen in Folge zu Ende. Für Lustenau war es indes erst der vierte Sieg im Frühjahr.

Wattens bezwingt Aufsteiger LASK

Im Abendspiel kassierte der LASK drei Tage nach dem fixierten Meistertitel in Wattens eine nicht unverdiente 0:2-Niederlage. Die Tiroler fügten dem Bundesliga-Aufsteiger damit nach 16 ungeschlagenen Liga-Partien wieder einmal eine Niederlage zu. Das war ihnen auch bereits am 21. Oktober 2016 beim 3:2-Erfolg im Gernot Langes Stadion gelungen.

Seit damals hatte der LASK nicht mehr verloren. Der Aufstieg war deshalb bereits am 21. April in der 30. Runde in der Tasche, der Titel folgte am Dienstag nach dem 1:0-Erfolg gegen Wiener Neustadt. In Wattens fehlte nach dem vorzeitigen Erreichen aller Saisonziele nun der nötige Nachdruck, Wattens lauerte auf Konter und hatte damit Erfolg.

Die Führung gelang dank Mithilfe von Tormann Pavao Pervan, der einen Schuss von Florian Buchacher nicht festhalten konnte (34.). Eine Rettungsaktion des scheidenden Brasilianers Fabiano kam zu spät. Vier Minuten später klärte Paulo Otavio einen Abschluss von Florian Toplitsch ins eigene Tor, der Treffer wurde zunächst dem Wattens-Spieler zugeteilt, Schiedsrichter Julian Weinberger schrieb letztlich in seinem Bericht Paulo Otavio das Tor zu.

Hängen ließen sich die Oberösterreicher nach dem Seitenwechsel nicht, Topchancen gab es trotzdem vor allem für die Hausherren. Christian Gebauer und Milan Jurdik ließen eine hochkarätige Doppelchance zum 3:0 ungenutzt (74.).

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red

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