22.04.2017 18:03 Uhr

Mattersburg holt "Dreier" bei Sturm

Mattersburg hat am Samstag in der 30. Bundesliga-Runde einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf gefeiert. Die Burgenländer setzten sich bei Sturm Graz dank Treffern von David Atanga (18.) und Patrick Bürger (90.) mit 2:0 durch. Für die Steirer bedeutete die Niederlage einen Rückschlag im Rennen um eine Europacup-Start.

In der Anfangsphase schien Sturm noch Kurs auf den fünften Heim-Erfolg in Serie einzuschlagen. SVM-Goalie Markus Kuster musste bei einem Freistoß von Barış Atik (4.) und einem Kopfball von Deni Alar (9.) sein ganzes Können aufbieten. Dann aber geriet Sand ins Getriebe der Gastgeber und Mattersburg schlug aus einem Konter zu. Stefan Maierhofer spielte einen Idealpass auf Atanga, der Sturms Abwehr enteilte und aus relativ spitzem Winkel ins lange Eck einschoss.

In der Folge wirkte Sturm völlig verunsichert, kam bei einigen Angriffen der Burgenländer gehörig ins Schwimmen und hätte in der 22. Minute beinahe das 0:2 kassiert. Nach einem weiten Pass von Thorsten Röcher gab es ein Laufduell zwischen Atanga und Christian Schulz, der Deutsche kam wohl wegen einer Berührung seines Gegenspielers zu Fall - Atanga schob den Ball zwar ins Netz, Schiedsrichter Dominik Ouschan entschied aber auf Foul der Salzburg-Leihgabe.

Erst gegen Ende der ersten Hälfte fand Sturm wieder besser in die Partie, mehr als ein Freistoß von Atik an die Latten-Oberkante (40.) schaute aber nicht heraus. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Grazer den Druck, ohne jedoch zu zwingenden Chancen zu kommen. Von den Mattersburgern war in der Offensive in der zweiten Hälfte überhaupt nichts mehr zu sehen - bis zur 90. Minute, als Röcher in den Strafraum zog und optimal für Bürger auflegte, der zum 2:0 einschoss.

Damit holte der SVM den ersten Erfolg in Graz-Liebenau nach 17 erfolglosen Versuchen, den zweiten Auswärtssieg in Folge und festigte seinen Status als zweitbeste Frühjahrsmannschaft hinter Salzburg. Außerdem wurden die Gäste ihrem Ruf als "Angstgegner" von Sturm neuerlich gerecht. Die Steirer haben gegen die Burgenländer nur eines der jüngsten zwölf Duelle gewonnen.

Die Stimmen der Trainer:

Die Bilanz von Sturm-Trainer Franco Foda viel ernüchternd aus. "Wir haben 15 Minuten gut gespielt, zwei Aktionen durch Atik und Alar gehabt. Aber dann waren wir viel zu unruhig, haben es bis 20 Meter vor dem Tor ganz gut gemacht, aber dann hat uns die Zielstrebigkeit und der letzte Pass gefehlt. Einige haben vor dem Sechzehner oft die falsche Entscheidung getroffen", erklärte Foda.

"Wir wussten, wie Sturm daheim spielt, dass auf uns viel Laufarbeit und viele Zweikämpfe warten", erklärte Mattersburg-Übungsleiter Gerald Baumgartner. "Wir haben alles reingehaut, was geht, und nicht unverdient gewonnen. Wir sind natürlich vollauf zufrieden, hatten aber auch das Glück des Tüchtigen. Das waren drei ganz wichtige Punkte für uns."

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apa

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