22.04.2017 11:26 Uhr

Aufsteiger LASK blickt schon auf den Cup

Bier-Dusche für LASK-Trainer Glasner
Bier-Dusche für LASK-Trainer Glasner

Sechs Jahre nach dem Abstieg hat der LASK die Rückkehr in das Oberhaus geschafft. Als Meister der Erste Liga stehen die Oberösterreicher zwar noch nicht fest, mit dem 3:0 gegen das nicht aufstiegsberechtigte Liefering ist der Klassenwechsel aber Gewissheit. Das gibt auch Selbstvertrauen für das ÖFB-Cup-Halbfinale am Mittwoch bei Rapid Wien.

Fabian Miesenböck (39.), Fabiano (75.) und Felix Luckeneder (82.) waren die Torschützen im Paschinger Waldstadion, bei den Salzburgern fehlten aufgrund des Youth-League-Finalturniers in Nyon aber viele Stammspieler. Beim LASK fiel aufgrund der nahen Cup-Partie die Party jedoch gemäßigt aus. Eine Bierdusche, wie sie Trainer Oliver Glasner zu spüren bekam, durfte freilich nicht fehlen.

"Ich bin stolz auf die Truppe, die eine unglaubliche Saison und ein unglaubliches Frühjahr spielt. Ich weiß, wie viel Arbeit da dahinter steckt. Ein großer Dank an die Spieler, ein großer Dank an das Trainerteam und Betreuerteam. Und Danke an die großartigen Fans. Ich verspüre eine unglaubliche innere Zufriedenheit und Freude", sagte Glasner im Sky-Interview. Bereits für Samstagvormittag hatte er das nächste Training angesetzt und das nächste Ziel ausgesprochen. "Wir wollen in das Cup-Finale einziehen."

Daran glaubt auch Vereinspräsident Siegmund Gruber. "Selbstverständlich ist Rapid der klare Favorit im Halbfinale, aber wir werden alles raushauen, da bin ich überzeugt von unserem Trainer und der ganzen Mannschaft." Diese habe auf dem Weg zum nun realisierten Aufstieg immer die Ruhe bewahrt, was sich letztlich als Erfolgsrezept herausstellte.

Finaleinzug wäre unglaublich

"Am Mittwoch haben wir wirklich eine Riesenchance, was Unglaubliches zu schaffen. Wir haben die Möglichkeit, Geschichte zu schreiben. Wir können aus einer sehr guten Saison eine überragende machen", weiß Torjäger Rene Gartler, der von einer "großen Erleichterung" bei allen sprach. "Wir sind alle sehr, sehr froh und sehr glücklich, dass wir unser Ziel jetzt erreicht haben." Er selbst war am Freitag nur Zuseher, wurde für das Cupmatch geschont. "Zuzuschauen ist nie schön, man will immer selber mitspielen, aber die Mannschaft hat das super gemacht."

Auch bei Innenverteidiger Christian Ramsebner war der Fokus bereits auf das Rapid-Spiel gerichtet. "Wir haben eine breite Brust. Wir fahren nach Wien, damit wir ins Finale kommen. Ich glaube, so selbstbewusst können wir sein, und dann schauen wir, was passiert." Auch Alexander Riemann ist überzeugt, dass etwas möglich ist. Der Trainer würde die Mannschaft "super darauf einschwören".

Nächstes Ziel ist dann der Erste-Liga-Titel. "Auch der wird kommen, weil wir einen super Charakter in der Mannschaft haben", sagte Glasner. Nach 30 Spielen hat der LASK 66 Punkte auf dem Konto. Der Punkterekord von St. Pölten (80) aus der vergangenen Saison ist noch möglich. "Natürlich wollen wir den Meistertitel auch mitnehmen", sagte Freitag-Torschütze Miesenböck zu Sky.

"Sie sind aufgestiegen und das haben sie verdient. Ich glaube, es dauert nicht zu lange, dann können wir auch zum Meistertitel gratulieren", weiß auch Liefering-Trainer Thomas Letsch. Liefering bei noch sieben und Austria Lustenau bei noch sechs ausstehenden Spielen haben jeweils 19 Zähler Rückstand auf den LASK.

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apa

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