19.04.2017 13:11 Uhr

Klopft Köln beim BVB wegen Rode an?

Sebastian Rode (r.) wird wohl vom 1. FC Köln gejagt
Sebastian Rode (r.) wird wohl vom 1. FC Köln gejagt

Der 1. FC Köln liebäugelt nach einer guten Saison mit leichtem Abwärtstrend zum Ende hin weiterhin mit dem Sprung ins internationale Geschäft. Auf dem siebten Platz hat der Effzeh mit derzeit 40 Punkten noch gute Voraussetzungen, Fans und Verantwortlichen den Traum von Europa zu erfüllen.

Die Planungen für die kommende Saison laufen jedenfalls schon auf Hochtouren. Personell möchte Manager Jörg Schmadtke dabei wohl auf zwei Spieler von Borussia Dortmund setzen. Mit Neven Subotić ist einer der beiden Kandidaten zur Zeit sogar schon leihweise für den Klub aus der Domstadt aktiv. Köln teilte bereits mit, den Innenverteidiger gern fest verpflichten zu wollen.

Wie die "Sport Bild" berichtet, soll allerdings auch BVB-Mittelfeldmann Sebastian Rode auf der Wunschliste der Geißböcke stehen. Der 26-Jährige soll FC-Kapitän Matthias Lehmann als Sechser entlasten und langfristig in die Rolle des 33-Jährigen schlüpfen. Bei den Schwarzgelben spielt Rode bislang kaum eine Rolle, wurde zuletzt jedoch auch durch eine Leisten-Operation zurückgeworfen.

Insgesamt kommt der Mittelfeldmann auf rund 560 Spielminuten und hätte sich wohl ein anderes Standing bei Borussia Dortmund erhofft. Ende letzten Jahres äußerte Rode gegenüber "Sport1" seinen Unmut: "Mit meiner persönlichen Situation bin ich momentan nicht zufrieden."

Wird Rode verliehen?

Der Vertrag des ehemaligen Bayern- und Frankfurt-Profis läuft noch bis 2020. Das BVB-Mittelfeld ist dicht besitzt, der Konkurrenzkampf groß. Dass Nuri Şahin zuletzt mit starken Leistungen wieder in das Team gefunden hat, dürfte es Rode nicht einfacher machen, auf mehr Spielzeit zu kommen. Denkbar also, dass sich der 26-Jährige nach dem Vorbild von Subotić an den 1. FC Köln ausleihen lässt, inbesondere, wenn er dort wahrscheinlich auf internationaler Ebene weitere Erfahrungen sammeln kann.

Schmadtke jedenfalls möchte den Kader des Effzeh im Falle einer Europa-Quali nicht unnötig aufblähen und nur an wenigen Stellen gezielt verstärken. "Ich habe Erfahrungen gemacht und würde dann empfehlen, die Belastung eher durch eine gute Logistik abzufangen", erklärte der Manager: "Es würde zum Beispiel viel helfen, nach einem Auswärtsspiel direkt abzureisen anstatt noch eine Nacht im Ausland zu bleiben. Dass für mehr Spiele auch mehr Spieler nötig sind, ist für mich ein falscher Schluss." Rode soll allerdings wohl trotzdem kommen.

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