13.04.2017 09:32 Uhr

S04: Meyer mit Angst vor "Horrorvorstellung"

Max Meyer spielt bei Schalke 04 - aber wie lange noch?
Max Meyer spielt bei Schalke 04 - aber wie lange noch?

Für Schalke 04 geht eine turbulente Saison in die Schlussphase. Noch ist völlig offen, wohin der Weg für die Königsblauen geht. Acht Punkte Abstand sind es zum Relegationsrang, etwas weniger Punkte in Richtung Europa.

Für Max Meyer, dessen Zukunft ebenfalls noch völlig offen ist, ist die unsichere Lage kaum auszuhalten. "Den Saisonverlauf empfinde ich als belastend, vor allem, weil der Abstand nach unten teilweise bedrohlich gering war", erklärte der 21-Jährige gegenüber dem "kicker": "Da kommt schon die Horrorvorstellung auf, am Ende der Saison vielleicht in die Relegation zu müssen."

Mit dem Sieg gegen Wolfsburg hofft der Mittelfeldspieler diese Gefahr nun aber gebannt haben. "Wir werden die Saison jetzt hoffentlich mit konstanten Leistungen zu Ende führen", sagte Meyer.

Er selbst trug mit guten Leistungen gegen die Wölfe dazu bei. "Ich freue mich, dass es für mich am Wochenende [...] so gut gelaufen ist. Ob es tatsächlich mein bestes Spiel in dieser Saison war, müssen andere beurteilen, aber sicherlich war es das effektivste."

"Es ist immer noch alles offen"

Wie es für ihn nach der aktuellen Spielzeit weitergeht, weiß der Offensivmann noch nicht. Die Zeichen stehen allerdings auf Abschied. "Die Gedanken sind da, mein Vertrag läuft ja 2018 aus", betonte der Jung-Nationalspieler und fügte an: "Es ist aber immer noch alles offen, ich würde die Chancen wie schon vor ein paar Wochen als fifty-fifty bezeichnen."

Vieles wird wohl auch davon abhängen, welche Rolle Meyer in den Planungen von Markus Weinzierl spielt. Nach dem Sieg gegen den VfL gab es zumindest ein Sonderlob für seinen abwanderungswilligen Schützling, das diesem laut eigener Aussage sehr gut tat.

Zumal Meyer in den Wochen davor einiges an Kritik einstecken musste. "Dass mein Selbstvertrauen [...] nicht das größte war, ist selbstverständlich. Wenn man jede Woche hart trainiert, um in einem vollen Stadion von Anfang an zu spielen und seine Leistung bringen zu können, ist man natürlich enttäuscht, wenn man dann erst einmal nicht berücksichtigt wird", erklärte der 21-Jährige. 

Es bringe aber nichts, "den Kopf in den Sand zu stecken": "Man muss das Beste daraus machen, wenn man eingewechselt wird, und auf seine nächste Chance hoffen. Der Trainer hat mich auch mal zur Seite genommen und mir erklärt, warum ich nicht spiele - was sehr wichtig für mich war, weil ich jemand bin, der das Vertrauen des Trainers braucht, um die bestmögliche Leistung abrufen zu können", so Meyer abschließend. 

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