06.04.2017 09:01 Uhr

Wenger nach Gunners-Gala: "Ich liebe Özil"

Hohe Wertschätzung für Schützling Özil von Arsenal-Coach Wenger
Hohe Wertschätzung für Schützling Özil von Arsenal-Coach Wenger

Arsenal-Coach Arsène Wenger hat nach dem wichtigen 3:0 (0:0)-Sieg der Gunners im Londoner Derby gegen West Ham United ein Loblied auf Mesut Özil gesungen.

"Ich liebe Mesut Özil und ich liebe sein Spiel", schwärmte der Franzose am Mittwochabend. Der 28-Jährige hatte zu dem Heimerfolg ein Tor (58.) und die Vorlage zum 2:0 von Theo Walcott (68.) beigesteuert. Das 3:0 erzielte Olivier Giroud (83.).

Arsenal beendete damit seinen Negativlauf von drei Spielen ohne Sieg und verkürzte den Rückstand auf den Tabellenvierten Manchester City (1:2 beim FC Chelsea).

Özil habe nach dem Achtelfinal-Aus in der Champions League gegen den FC Bayern "gelitten und war eine Weile am Boden", gewährte Wenger Einblick. Nun aber habe er "die richtige Antwort gegeben. Jetzt ist er wieder fokussiert, physisch auf der Höhe, mental erholt, und wir sehen einen anderen Spieler".

Yellow Press feiert Özil

Die "Daily Mail" berichtete von einer "Wiederauferstehung" des Deutschen, in der "Sun" bekam der "Star Man" die Note 9 (von 10). Özil habe "den Unterschied gemacht", lobte der "Guardian". Für den Ex-Bremer war es das 30. Pflichtspieltor im Trikot der Gunners, zudem das erste seit 10. Dezember (3:1 gegen Stoke City).

Özil half mit seiner starken Leistung auch dem in der Kritik stehenden Coach. Erneut gab es Proteste gegen Wenger. Viele Fans nahmen erst ab der 13. Minute ihre Plätze im Stadion ein. Vor 13 Jahren wurde Arsenal letztmals englischer Meister.

Gegen Ende des Spiels waren im Emirates Stadium dann aber Sprechchöre pro Wenger zu hören. Ein geplanter Protestmarsch vor der Begegnung hatte Medienberichten zufolge wegen zu geringer Beteiligung abgesagt werden müssen. Der DFB-Star twitterte erleichtert: "Nein, wir haben noch nicht vergessen, wie man gewinnt".

Später Schock für Klopp

Derweil will Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool nach einem Jahr ohne europäischen Wettbewerb unbedingt in die Königsklasse. Doch beim 2:2 (1:1) gegen Bournemouth ließen die Reds zuhause in Anfield wichtige Punkte liegen.

Er habe sich "beinahe übergeben", beschrieb Klopp seinen Gemütszustand nach dem späten Ausgleich durch Bournemouths Joshua King in der 87. Minute. Liverpool hatte die Partie zuvor durch Tore von Philippe Coutinho und Divock Origi gedreht. Ersterer musste später ausgewechselt werden. Laut Klopp hatte sich der Brasilianer in der Halbzeitpause tatsächlich übergeben.

Trotz des enttäuschenden Ergebnisses nahm der Coach seine Mannschaft später in Schutz. "Ich hab das schon früher in der Saison gesagt: Ich übernehme die Verantwortung für die schlechten Dinge, die Spieler sind für die guten Dinge verantwortlich", erklärte der 49-Jährige bei "Sky Sports". "Ich denke, das ist fair, weil ich das Alter dafür habe".

Liverpool hat als Dritter nun fünf Punkte Rückstand auf den Zweiten Tottenham und zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger ManCity. Allerdings haben die Reds bereits eine Partie mehr absolviert als die direkten Konkurrenten. Klopp dachte trotzdem positiv: "Wenn wir morgen auf die Tabelle schauen, sehen wir, dass wir wieder einen Punkt mehr haben. Das ist nicht das, was wir wollten, aber besser als gar nichts."

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