Laut Präsident Uli Hoeneß hat Bayern München in den letzten Jahren im Nachwuchsbereich "den Anschluss ein bisschen verloren".

Man habe was die Durchlässigkeit zwischen Jugend und Profi-Team angeht nicht an alte Zeiten anknüpfen können, erklärte Hoeneß im Rahmen einer Podiumsdiskussion. Früher seien Spieler wie Thomas Müller, Philipp Lahm, David Alaba, Bastian Schweinsteiger, Owen Hargreaves oder Samuel Kuffour aus dem eigenen Nachwuchs in die erste Mannschaft geholt worden. Das sei in den letzten Jahren nicht mehr gelungen.

"Wir haben sehr viele Transfers machen müssen, um die Mannschaft zu verstärken", ergänzte Hoeneß.

Vereine wie RB Leipzig, die TSG Hoffenheim, Borussia Dortmund und der VfB Stuttgart hätten die Münchner im Nachwuchsbereich überholt.

Bei diesem Zustand will es Hoeneß nicht belassen. "Wir bauen ein Nachwuchsleistungszentrum für 90 Millionen Euro, das im August fertig sein wird. Das werden wir sehr professionell betreiben."

Das Ziel der riesigen Investitionen ist für den Klub-Präsidenten klar: "Wir versuchen, in den nächsten Jahren den ein oder anderen Transfer nicht machen zu müssen. Stattdessen wollen wir die Spieler aus dem NLZ rekrutieren."