25.03.2017 09:00 Uhr

"Zu bequem": Vogts ätzt gegen Aserbaidschaner

Berti Vogts kritisiert die Nationalspieler Aserbaidschans hart
Berti Vogts kritisiert die Nationalspieler Aserbaidschans hart

Aserbaidschans ehemaliger Nationaltrainer Berti Vogts ist vor dem Duell mit dem DFB-Team am Sonntag hart mit seinen früheren Schützlingen ins Gericht gegangen.

Laut Vogts hätten "fünf von sechs" aserbaidschanischen Fußballern zwar sportlich das Zeug, in größeren Ligen zu spielen. Sie machten aber zu wenig aus ihrem Potenzial.

"Sie sind zu bequem, das ist das große Problem. Und sie verdienen zu viel Geld. Oder die Dolmetscher haben mich immer falsch übersetzt, wenn ich den Spielern gesagt habe, dass sie ins Ausland wechseln sollen",  erklärte der 70-Jährige, der die Vorderasiaten von 208 bis 2014 trainierte, in der "Bild".

Diese Mentalität in dem ehemaligen Teilstaat der Sowjetunion habe ihn auch zu seinem Abschied bewogen.

Vogts: Aserbaidschan gefährlich - aber anfällig

"Wir haben mal unglücklich gegen Italien verloren, ein tolles Spiel gezeigt. Dann wollten die Verbands-Bosse den Spielern einen Riesen-Bonus zahlen. Für eine Niederlage! Ich habe denen gesagt: 'Das wird es unter mir nicht geben. Hört auf mit dem Bonus!' Ich war stocksauer", erklärte Vogts.

Einen Spaziergang erwartet der frühere Bundestrainer in Baku allerdings nicht für die Elf von Joachim Löw. "Das ist wie ein Pokal-Spiel. Da kann auch jede Mannschaft die Sensation schaffen. Die Deutschen müssen Aserbaidschan zu Fehlern zwingen, wenn sie gewinnen wollen", so Vogts.

Ein Treffer der deutschen Mannschaft würde den Underdog aber zum Wanken bringen. "Solange es Unentschieden steht, haben die Aserbaidschaner ein unfassbares Selbstvertrauen. Das kann man sich kaum vorstellen. Aber: Sobald ein Gegentor fällt, zweifeln die Spieler sofort an sich, machen Fehler", sagte Vogts. 

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