22.03.2017 14:00 Uhr

Watzke: Meister mit Schalke? "Schwierig"

Hans-Joachim Watzke glaubt kaum, dass Heidel Schalke zum Titel führt
Hans-Joachim Watzke glaubt kaum, dass Heidel Schalke zum Titel führt

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gilt als Prototyp des Dortmunder Urgesteins. Wenig überraschend also, dass er sich einen kleinen Seitenhieb vor dem Revierkracher gegen den "Lieblingsrivalen" Schalke 04 nicht gänzlich verkneifen kann.

Auf die Frage, ob er für ein persönliches Jahresplus von fünf Millionen Euro zu den Knappen wechseln würde, antwortete Watzke im Interview mit der "Sport Bild" schlicht: "Nicht für 20 Millionen."

Lobende Worte hat Watzke hingegen für Schalke-Manager Christian Heidel im Köcher: Heidel sei "ein Top-Mann", der niemandem mehr etwas beweisen müsse, so der Boss der Schwarzgelben.  Und weiter: "Ich rechne ihm [...] hoch an, dass er mir in der Leipzig-Diskussion beigesprungen ist, während andere populistisches Zeug erzählt haben."

Zudem traut Watzke dem ehemaligen Mainzer durchaus zu, mit S04 in die Champions League einzuziehen oder einmal den DFB-Pokal zu holen. An einer ganz besonderen Aufgabe wird sich laut Watzke aber auch der 53-Jährige die Zähne ausbeißen: "Die Frage ist, was du für Ziele hast. Wenn du mit Schalke Meister werden willst, wird es sehr schwierig für ihn – das hat seit 1958 niemand geschafft."

Großkreutz holen? Watzke: "Warum nicht?"

Auch zur Personalie Kevin Großkreutz bezog Watzke Stellung. Der Ex-Nationalspieler, der nach einer nächtlichen Auseinandersetzung im Krankenhaus landete und anschließend vom VfB Stuttgart vor die Tür gesetzt wurde, dürfe sich in der zweiten Mannschaft des BVB fit halten und werde diese Option auch nutzen, so Watzke.

Die Karriere des Ex-Nationalspielers ist für den BVB-Boss auch noch lange nicht an ihrem Ende angekommen. "Warum nicht?", antwortete der 57-Jährige auf die Frage, ob er Großkreutz als Vorsitzender eines Bundesligaklubs noch verpflichten würde. Für die Dortmunder sei der  28-Jährige zwar "kein Thema" mehr, aber er könne sich "einige Klubs vorstellen, denen er sportlich und von der Mentalität her noch immer sehr guttun würde", erklärte der Sauerländer.

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