Heribert Bruchhagen steht beim Hamburger SV vor einem Problem: Möchte er Stürmer Bobby Wood halten, muss er schnell handeln. Andernfalls droht der US-Amerikaner zum Schnäppchen zu werden.

Laut Informationen der "Sport Bild" hat Wood eine Ausstiegsklausel im Vertrag. Für zwölf Millionen Euro kann der derzeit beste Hamburger den Klub im Sommer verlassen. Sollten die Hanseaten absteigen, würde die Ablösesumme sogar auf fünf Millionen Euro schrumpfen.

Vorschnell handeln will Bruchhagen dennoch nicht, wie er gegenüber "Sky" versicherte: "Er ist ein Spieler, der bis 2020 Vertrag hat, der jetzt drei gute Spiele gemacht hat, worüber wir sehr glücklich sind. Und schon sollen wir uns rechtfertigen, den Vertrag verlängern und das Gehalt aufstocken. Wir lassen uns nicht treiben."

Engländer scouten Wood

Mit kolportierten 1,5 Millionen Euro Jahresgehalt zählt der 24-Jährige zu den Geringverdienern in der Hansestadt. Zum Vergleich: Bankdrücker Pierre-Michel Lasogga verdient knapp das Doppelte.

Um der Ausstiegsklausel entgegen zu wirken, müsste der HSV Vertragsgespräche aufnehmen.

Doch im Buhlen um die Dienste des Angreifers gibt es Konkurrenz aus der Premier League. Das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach besuchten gleich acht Scouts von der Insel - und Wood wusste mit einem Tor durchaus zu überzeugen.

Unter anderem der FC Everton, West Ham United, der FC Southampton, Stoke City, Leicester City und Jürgen Klopps FC Liverpool sollen Interesse an dem US-Boy haben.

Bei einem englischen Klub dürfte sich Woods derzeitiger Salär mehr als verdoppeln. Sollte Bruchhagen seine Verhandlungsposition nicht überdenken, droht wohl der Abschied des HSV-Topscorers.