21.03.2017 10:32 Uhr

Didavi: "Gemerkt, dass es nicht gepasst hat"

Didavi hofft, dass der Aufschwung beim VfL Wolfsburg weiter anhält
Didavi hofft, dass der Aufschwung beim VfL Wolfsburg weiter anhält

Daniel Didavi wechselte im letzten Sommer mit großen Hoffnungen vom VfB Stuttgart zum VfL Wolfsburg. Durch arge Knieprobleme zurückgeworfen kam der 27-Jährige erst spät in Schwung, führte allerdings eine krisengeschüttelte Wolfsburger Mannschaft mit guten Leistungen zuletzt wieder zurück in die Spur.

Dass es für seinen neuen Verein nicht wie gewünscht lief, machte Didavi unter anderem an der durchwachsenen Stimmung im Team und der Erwartungshaltung im Klub fest. "Man hatte in den Jahren davor sehr große Erfolge, die nicht selbstverständlich und so auch nicht zu erwarten waren. Doch dann hat man gemerkt, dass sich innerhalb der Mannschaft eine große Unzufriedenheit breitgemacht hat", sagte der Mittelfeldspieler gegenüber "goal.com". 

Er habe sofort gemerkt, als er neu dazukam, dass irgendetwas in der Mannschaft nicht stimme. "Man will sich das dann vielleicht nicht eingestehen und meint stattdessen, zur neuen Saison wieder angreifen zu können. So einfach ist es aber nicht im Fußball", erklärte Didavi. 

"Man hat einfach gemerkt, dass es nicht gepasst hat", beschrieb der 27-Jährige seine Eindrücke weiter, fügte allerdings hinzu: "Kein Spieler hat das mit Absicht gemacht, aber irgendwo fehlten immer ein paar Prozente. Sobald drei, vier Spieler nicht mit ihrem Herzen dabei sind, ist es zu wenig."

"Man hatte plötzlich ein ganz anderes Gefühl"

Immerhin: Seit der Winterpause habe sich einiges verändert, unter anderem auch durch verschiedene Ab- und Zugänge. "Man hatte plötzlich ein ganz anderes Gefühl, die Stimmung war viel positiver, nur haben wir das zunächst nicht auf dem Platz zeigen können." 

Vor allem aber der Trainerwechsel auf Andries Jonker habe einiges bewirkt. Die Mannschaft habe endlich wieder "eine Philosophie, die zu uns passt", sagte Didavi und legte nach: "Auch die Spielfreude ist wieder da. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir den Aufwärtstrend in Zukunft mit besseren Ergebnissen untermauern können."

Zwar sei das ganze Gebilde noch etwas wackelig, aber insgesamt erhoffte sich der Mittelfeldmann ein deutlich selbstbewussteres Auftreten. "Andries Jonker will viel Ballbesitz haben und dominant spielen, das gefällt uns allen. Auch ich bin hierhergekommen, weil ich aktiver spielen wollte. Wir möchten jetzt wieder einen dominanteren Fußball spielen."

Sein Ex-Coach, Valérien Ismaël, habe einen anderen Ansatz verfolgt. "Als wir im Winter drei Spiele unter Ismaël gewonnen haben, haben wir keinen Top-Fußball gespielt, vielleicht war das in dieser Situation aber genau das Richtige. Es war zwar nicht so dominant, stattdessen kamen wir mehr über den Kampf, das heißt aber nicht, dass es der falsche Weg war", betonte Didavi. 

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