20.03.2017 10:49 Uhr

Buffon: Neuer? "Grandissimo!"

Gigi Buffon und Manuel Neuer sind seit Jahren die bestimmenden Torhüter im Weltfußball
Gigi Buffon und Manuel Neuer sind seit Jahren die bestimmenden Torhüter im Weltfußball

Italiens Torhüter-Legende Gianluigi Buffon hat Manuel Neuer in den höchsten Tönen gelobt und den Deutschen als großes Vorbild bezeichnet. Auch von Sami Khedira ist der 39-Jährige begeistert.

Für Buffon, seit dem Wochenende mit mehr als 39.681 Einsatzminuten Juves neuer Rekordspieler, ist Manuel Neuer mehr als nur ein einfacher Keeper. "Neuer prägt eine Ära und ist schon seit Jahren das Maß aller Dinge in der Kategorie 'Moderner Torwart'", schwärmte der Italiener im Interview mit dem "kicker". 

Der deutsche Nationalkeeper sei "Grandissimo, einfach großartig", so Buffon. "Physisch robust und selbstsicher. Er verleiht dem Team mit seiner Ausstrahlung Ruhe, ist stark am Ball und pariert auch die unmöglichen Dinger", lobte der Routinier den Keeper des deutschen Rekordmeisters.

"Ich habe Deutschland schon immer bewundert"

Ähnlich begeistert zeigte sich Buffon von seinem Mitspieler Sami Khedira. Den Mittelfeldspieler zum ersten Mal hautnah erlebt zu haben sei für ihn eine "Offenbarung" gewesen. "Ich gestehe ehrlich, seine Karriere vor dem Wechsel zu Juve nicht akribisch verfolgt zu haben. Dann überraschte er mich mit seiner Spielintelligenz, Abgeklärtheit und Klasse", beschrieb Buffon seine Eindrücke vom deutschen Nationalspieler.

Während Buffon Sami Khedira erst nach dessen Wechsel so richtig zur Kenntnis nahm, war das DFB-Team für die italienische Legende stets präsent. "Ich habe Deutschland schon immer bewundert, ein Vorbild für jedes Nationalteam. Mich beeindruckt, dass die Deutschen stets ein wertvolles Projekt besitzen. [...] Vor allem imponiert mir der reibungslose Generationswechsel. Es gibt immer Youngster, die bereit für hohe internationale Aufgaben sind. Eine scheinbar nie versiegende Quelle, sprich, eine großartige Arbeit im Nachwuchsbereich", adelte der Torhüter die Arbeit des Deutschen Fußball-Bundes.

Dass sein eigener Karriereende immer näher rückt, ist für Buffon kein Problem. Er selbst denke seit fünf Jahren alle zwei Wochen "Warum tue ich mir das noch an?". Doch genau dieser innere Kampf sei es, der ihn letztlich motiviere. "Wahrscheinlich lande ich deshalb irgendwann im Irrenhaus." 

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