18.03.2017 17:50 Uhr

Rapid auch gegen Mattersburg sieglos

"Maskenmann" Stefan Maierhofer erreichte mit Mattersburg gegen Rapid ein 1:1-Remis

Rapid bleibt im Jahr 2017 weiter sieglos. Zum Auftakt der 26. Bundesliga-Runde gerieten die Grün-Weißen am Samstagnachmittag im Heimspiel gegen den SV Mattersburg bereits nach 25 Sekunden durch einen Treffer von Salzburg-Leihgabe David Atanga in Rückstand. Der Ausgleich kurz vor der Pause durch Giorgi Kvilitaia zum 1:1 war vor 19.600 Zuschauern im Allianz Stadion gleichbedeutend mit dem späteren Endstand.

Damit ist der SK Rapid nun schon seit sieben Spielen ohne vollen Erfolg. Im gesamten Frühjahr blieben die Hütteldorfer ohne Sieg: Drei Remis und drei Niederlagen lautet die traurige Bilanz im neuen Jahr.

Schnellstes Tor der laufenden Bundesliga-Saison

Der Blick auf die Aufstellung der Hausherren hatte eine Überraschung offenbart, da Steffen Hofmann zu seinem ersten Einsatz von Beginn an seit dem 2. Oktober 2016 kam. Unter Rapid-Trainer Damir Canadi begann der mittlerweile 36-jährige Publikumsliebling damit erstmals. Louis Schaub saß nach einem Hexenschuss vorerst auf der Bank.

Bei den Gästen lief Sturmtank Stefan Maierhofer quasi "auf eigene Gefahr" mit einer Gesichtsmaske auf. Die Ärzte hatten dem Ex-Rapidler, der sich vor knapp zwei Wochen das Jochbein gebrochen hatte, von einem Einsatz tendenziell eher abgeraten, hieß es aus dem Mattersburger Umfeld, überließen ihm aber letztlich die Entscheidung.

Ausgerechnet der reaktivierte Kapitän Hofmann leistete sich sofort nach dem Anpfiff einen fatalen Ballverlust gegen Philipp Erhardt. Thorsten Röcher schickte RB-Leihspieler Atanga in den Freiraum auf der linken Seite, der ließ Maximilian Hofmann mit einem Haken aussteigen und Rapid-Keeper Tobias Knoflach aus kurzer Distanz keine Chance. Die 25 Sekunden Spielzeit, die Atanga für seinen ersten Bundesliga-Treffer benötigte, stellen das schnellste Tor der laufenden Bundesliga-Saison dar.

Ausgleich kurz vor der Pause

In der Folge entwickelte sich eine hart geführte Partie. Rapid war wie in den vergangenen Spielen öfter als der Gegner im Ballbesitz, fand aber kein Mittel gegen die konzentrierte Defensive der Burgenländer. Mattersburg verlegte sich auf Konterattacken, präsentierte sich aber nicht mehr so clever wie in der ersten Minute. Maierhofer zeigte mit einer deftigen Attacke gegen seinen Ex-Mannschaftskollegen Steffen Hofmann samt anschließendem Wortwechsel Präsenz, sah dafür aber auch die Gelbe Karte.

Echte Chancen suchte man bei Rapid vergeblich. Christopher Dibon (10.) köpfelte nach Hofmann-Freistoß genau auf Mattersburg-Goalie Markus Kuster, der wenig später einen Freistoß von Stefan Schwab (13.) parierte. Ein Kopfball-Treffer von Mario Sonnleitner (21.) wurde wegen Abseitsstellung aberkannt. Nach Flanke von Thomas Schrammel setzte sich unmittelbar vor dem Pausenpfiff aber Rapid-Sturmtank Kvilitaia in der Mitte gegen César Ortiz durch. Kuster war gegen seinen wuchtigen Kopfball zum 1:1 machtlos (45.+2).

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Rapid mit dem eingewechselten Schaub die Schlagzahl. Hofmann (62.) wäre nach einem Schaub-Zuspiel im Strafraum frei zum Ball gekommen, hätte Jano nicht dazwischengefunkt. Noch besser war die Gelegenheit von Schaub in der 67. Minute, dabei machte Kuster aber den Winkel geschickt zu. Hofmann verließ in der 73. Minute ebenso wie "Maskenmann" Maierhofer das Spielfeld.

Kurz vor Schluss wurde es im Gäste-Strafraum noch einmal brenzlig: Zunächst scheiterte Mario Pavelic an Kuster und ein Stanglpass des eingewechselten Tamás Szántó ging an Freund und Feind vorbei. Als Kuster eine Flanke ausließ, traf Kvilitaia aus wenigen Metern nur den auf der Linie stehenden Thorsten Mahrer.

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apa/red

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