12.03.2017 11:03 Uhr

Salzburg strauchelt - Austria wittert Chance

Salzburg kam über ein 1:1 bei der Admira nicht hinaus
Salzburg kam über ein 1:1 bei der Admira nicht hinaus

RB Salzburg kann in der Bundesliga doch nicht immer gewinnen. Mit einem 1:1 bei der Admira schrieb der Meister und Spitzenreiter am Samstag erstmals seit acht Runden keine drei Zähler an. Der Vorsprung in der Tabelle wurde nach klaren Erfolgen der Verfolger Altach und Austria wieder etwas kleiner. Vor dem Schlager zwischen Salzburg und der Austria witterten die Wiener gar Höhenluft.

"Vielleicht können wir in Salzburg überraschen, dann wäre wieder etwas möglich. Wir könnten es noch spannend machen", meinte Austrias Kapitän Alexander Grünwald nach dem 3:0 gegen den WAC. Sechs Zähler fehlen den Violetten nun auf den Tabellenführer. Altach rückte bis auf vier Punkte an Salzburg heran. Trainer Martin Scherb betonte nach dem trockenen 3:0-Heimsieg gegen Mattersburg jedoch: "Die Tabelle ist für mich kein Thema".

Ausgerechnet bei der "Grauen Maus" in der Südstadt reichte es für Salzburg wieder einmal nicht zum Sieg. Wie schon bei der Heimniederlage gegen die Admira in der 16. Runde Ende November ließ der Titelverteidiger Chance um Chance ungenutzt. Nach dem Gegentor von Maximilian Sax (56.) einem Rückstand nachlaufend, vergaben die Salzburger durch Stefan Lainer sogar vom Elferpunkt. Xaver Schlager sorgte mit seinem Premierentor in der Liga (79.) immerhin für ein Remis.

Schlager: "Sind nicht unschlagbar"

"Nur 1:1 statt drei Punkte, das ist heute bitter", meinte der 19-jährige Schlager, der zuletzt auch mit dem Youth-League-Team für Furore gesorgt hatte. Seine Erkenntnis nach dem Spiel: "Wir haben gesehen, dass wir nicht unschlagbar sind." Auch für Lainer war es "sehr enttäuschend, dass es nur ein Punkt geworden ist." Dass sich die wie der Meister im Frühjahr weiter ungeschlagene Admira als Salzburgs Angstgegner entpuppt hat, wollte der Rechtsverteidiger nicht stehen lassen. "Wir haben das Spiel dominiert, aber einfach die Chancen nicht verwertet."

Gegen die starke Admira-Defensive um Torhüter Andreas Leitner fehlte Salzburg im Angriffszentrum ein durchschlagskräftiges Argument. Inwiefern die durch den Abgang von Torjäger Jonatan Soriano entstandene Lücke geschlossen worden ist, bleibt weiter Thema. Takumi Minamino, Hwang Hee-chan sowie die eingewechselten Dimitri Oberlin und Wanderson sind allesamt nicht die typischen Strafraumstürmer.

Trainer Oscar Garcia war zwar mit dem Resultat unzufrieden, sah dennoch eine Leistungssteigerung zum vorangegangenen Auftritt. "Letzte Woche waren wir schlechter, haben aber gewonnen", sagte der Spanier im Rückblick auf das 1:0 bei Rapid in der Vorwoche.

Fink will Bock umstoßen

Kommenden Sonntag wartet der nächste Konkurrent aus Wien. Die Austria hatte gegen den WAC laut Trainer Thorsten Fink Glück, als Mario Leitgeb beim Stand von 0:0 nach einem Patzer von Torhüter Osman Hadžikić im Strafraum fiel und es keinen Strafstoß gab. Danach steuerte der Tabellendritte aber unaufhaltsam dem ersten Heimsieg im neuen Jahr entgegen. Die Offensive wirbelte gegen einen ersatzgeschwächten Gegner, Topstürmer Larry Kayode (9. Saisontor) durfte sich über seinen zweiten Treffer in Folge freuen.

Der anstehenden Reise nach Wals-Siezenheim sahen die Austrianer deshalb wieder einmal hoffnungsvoll entgegen. "Wir sind gut drauf. Salzburg kann uns an einem guten Tag auseinandernehmen, an einem schlechten haben wir Chancen, dort zu gewinnen", betonte Fink. Seit seinem Amtsantritt sind die Favoritner gegen die Bullen jedoch sieglos.

Insgesamt sind die Salzburger gegen die Austria in den jüngsten neun Aufeinandertreffen in der Liga bei sechs Siegen ungeschlagen und entschieden darüber hinaus noch zwei Cup-Duelle für sich. "Wir haben den Bock noch nicht umgestoßen, seit ich da bin. Aber irgendwann ist einmal Ende", erklärte Fink. Auch Grünwald hoffte auf ein Ende der Unserie: "Irgendwann müssen wir aus Salzburg ja wieder etwas mitnehmen."

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apa

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