07.03.2017 11:29 Uhr

Libertadores: Warmer Empfang für Chapecoense

Gegen die Trauer: Erste Auslandsreise für Chapecoense
Gegen die Trauer: Erste Auslandsreise für Chapecoense

Gut drei Monate nach der Flugzeugtragödie hat der brasilianische Erstligist Chapecoense den ersten Auslandsflug unternommen und tritt in der Nacht zu Mittwoch in der Copa Libertadores im venezolanischen Maracaibo gegen Atlético Zulia an.

Beim Absturz der LaMia-Maschine in der Nacht zum 29. November kurz vor der kolumbianischen Stadt Medellín waren 71 Personen ums Leben gekommen, darunter 19 Spieler, 14 Mitglieder des Trainer- und Betreuerstabes sowie neun Funktionäre des Klubs. 

"Wir werden unser Bestes geben, damit unsere Teamkollegen im Himmel stolz auf uns sein können", sagte Chapecoense-Angreifer Tulio de Melo nach der Ankunft auf dem Flughafen von Maracaibo, "wir haben große Ambitionen, wir wollen so weit wie möglich kommen." Die brasilianische Mannschaft wurde mit 22 Spielern komplett neu formiert. 

Herzlicher Empfang

Am Flughafen wurden die Gäste von zahlreichen Fans sehr freundlich empfangen. Die Anhänger machten mit den Smartphones Fotos von den Chape-Spielern, als diese das Flughafen-Gebäude verließen. Es gab sogar Applaus für die Gäste-Spieler. 

Die Begegnung findet im 40.000 Zuschauer fassenden Pachencho-Romero-Stadion statt. "Wir wissen, dass die ganze Welt auf dieses Spiel blickt, und jeder wird Chapecoense unterstützen", sagte Zulias Trainer Daniel Farias, "es wird ein ganz emotionales Spiel."

Das Flugzeug-Unglück hatte im Land des Rekord-Weltmeisters für eine Schockstarre gesorgt. Nach ersten Untersuchungen hatte das Flugzeug, eine Avro RJ 85, bei dem tragischen Unglück zu wenig Treibstoff an Bord. 

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