05.03.2017 15:19 Uhr

Aue-Comeback: Arminia verdaddelt Blitzführung

Aue holte einen 0:2-Rückstand gegen Bielefeld auf
Aue holte einen 0:2-Rückstand gegen Bielefeld auf

Robin Lenk hat als Interimscoach von Erzgebirge Aue in der 2. Bundesliga eine halbwegs geglückte Premiere hingelegt. Seine Mannschaft holte nach einem 0:2-Rückstand zur Halbzeit im Kellerduell bei Arminia Bielefeld noch ein 2:2, bleibt aber mit 19 Punkten Tabellenletzter.

Vor 16.368 Zuschauern legten die Ostwestfalen einen Blitzstart hin und gingen nach 220 Sekunden durch ein Eigentor von Fabian Kalig (3.) und durch Julian Börner (4.) in Führung. Noch nie hatten die Arminen in der 2. Liga so schnell mit zwei Toren vorne gelegen. Bielefelds Michael Görlitz (57.) per Eigentor und Nicky Adler (71.) sorgten für den Ausgleich.

"Ihr könnt uns jetzt totschreiben, wir müssen morgen aufstehen und weitermachen - jetzt zählt Nürnberg!", gab sich Hemlein nach der Partie kämpferisch. Und weiter: "Jeder muss sich selbst hinterfragen: Wie konnten wir nach der Führung noch zwei so Tore kassieren?"

Durch das achte Remis in der laufenden Saison rutschte Bielefeld in der Tabelle mit 20 Zählern auf den vorletzten Platz ab und hat nun einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz.

Lenk krempelt Aue um

Lenk hatte bei den Sachsen am vergangenen Montag die Nachfolge des unglücklichen Pavel Dotschev angetreten. Für seine erste Partie stellte Aues Ex-Spieler gleich auf vier Positionen um. Dennoch lief es im Spiel der Sachsen lange nicht rund, vor allem die Abwehr leistete sich grobe Schnitzer.

Nach der 2:0-Führung der Gastgeber verflachte die Partie zunächst, beide Mannschaften suchten ihr Glück meist in langen Bällen. Einen davon verlängerte Görlitz ins eigene Tor. Adler belohnte die gute Auer Moral mit dem 2:2.

"Wenn du nach drei Minuten 2:0 hintenliegst, bist du eigentlich tot. Dann kannst du dich ergeben oder alles raushauen. Wir haben alles rausgehauen und sind belohnt worden. Ein Punkt ist eigentlich zu wenig im Abstiegskampf, aber heute gut für den Kopf. Und der Kopf ist für den Abstiegskampf ganz wichtig", fasste Lenk das Geschehen zusammen.

Bei den Bielefeldern verdienten sich Stephan Salger und Börner die Bestnoten, auf Seiten der Gäste gefielen Fabio Kaufmann und Dimitrij Nazarov.

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