03.03.2017 11:22 Uhr

Streikdrohung in Argentinen

Die Fans von Lanus bekommen vielleicht den Vereinsnachwuchs als Streikbrecher vorgesetzt
Die Fans von Lanus bekommen vielleicht den Vereinsnachwuchs als Streikbrecher vorgesetzt

Wegen ausstehender Gehaltszahlungen wollen die Spieler von Argentiniens Profiliga in einen Streik treten und den geplanten Spielstart nach der "Weihnachtspause" ausfallen lassen. "Es wird keinen Fußball geben", sagte der Generalsekretär der Spielervereinigung FAA, Sergio Marchi, am Donnerstag nach einem Treffen mit den Mannschaftskapitänen.

Der Spielbetrieb hätte an diesem Wochenende nach der Mitte Dezember begonnenen Unterbrechung fortgesetzt werden sollen. Solange die Vereine Schulden an die Spieler von 260 Millionen Peso (rund 16 Millionen Euro) nicht beglichen, würden die Kicker nicht auf den Platz gehen, erklärte Marchi.

Vertreter einiger Clubs ließen die Möglichkeit offen, mit ihren Nachwuchsspielern anzutreten. "Wir werden eine Mannschaft stellen - wenn nicht die der ersten Liga, dann eben die Jugend", verkündete der Präsident des Vereins Lanus, Nicolas Russo.

Mit ihrer Streikankündigung missachteten die Spieler eine 15-tägige Zwangsschlichtung, die das Arbeitsministerium am Donnerstag ausgerufen hatte. Für Freitag war ein Treffen von Vertretern der FAA und des nationalen Fußballverbands (AFA) geplant.

Der ursprünglich für den 12. Februar vorgesehen gewesene Wiederbeginn der Liga war bereits einmal verschoben worden, weil die argentinische Regierung den Fernsehvertrag für die Übertragung der Spiele ersatzlos gekündigt hatte. Bisher sind 14 der 30 Runden in der ersten Liga absolviert, der seit zwei Jahren 30 Mannschaften angehören.

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apa

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