03.03.2017 10:52 Uhr

Sportclub-Platz: Sanierung in der Schwebe

In Wien-Hernals wird weiterhin auf die dringend notwendige Sanierung gewartet
In Wien-Hernals wird weiterhin auf die dringend notwendige Sanierung gewartet

Die Sanierung des Sportclub-Platzes wird sich weiter verzögern. Möglicherweise droht dem Projekt sogar das Aus. Das bestätigte WSK-Präsident Manfred Tromayer gegenüber dem "Standard".

Nicht nur der insolvente First Vienna FC hat mit massiven Problemen zu kämpfen. Auch beim Wiener Sportklub läuft nicht alles wie geplant. Während die Entschuldung des Klubs und die damit angepeilte Rückführung des Vereins in den Wiener Sport-Club weiter vorangeht, stockt das Sanierungsprojekt für Wiens älteste noch immer in Verwendung befindliche Spielstätte.

Der bereits für die Winterpause anvisierte Baubeginn musste aufgeschoben werden. Grund dafür ist die Wiener Stellplatzverpflichtung. Sie gilt für Neubauten und als solchen bewertet die zuständige Magistratsabteilung 37 (Baupolizei) die geplanten infrastrukturellen Maßnahmen. 

Der Bau einer Garage ist für den Wiener Sportklub weder finanzierbar noch räumlich umsetzbar. Die Kosten einer Ausgleichszahlung, für 60 Stellplätze wären dies 720.000 Euro, sind nicht zu stemmen. Laut Tromayer wird es am 10. März einen Runden Tisch geben, zumal sich durch die Angelegenheit auch die Auszahlung der bereits zugesagten Subvention durch die Stadt Wien in der Warteschleife befindet. "Aber die MA 51, das Sportamt, gibt den Bescheid dazu nicht weiter an den Gemeinderat, bevor wir das Parkplatzproblem nicht gelöst haben. Da beginnt sich alles im Kreis zu drehen." Auch private Geldgeber sind ohne Subventionen und fixiertem Baubeginn kaum für Sponsoring zu gewinnen.

In den Gedankenspielen des WSK-Präsidenten könnte eine autofreie Zone um das Stadion einen Ausweg bieten. Tromayer hofft auch auf Wohlwollen der städtischen Gremien. Jedenfalls hofft er auf rasche Gewissheit: "Zeichnet sich dabei keine Lösung ab, gibt es keinen Baubeginn. Dieser Termin entscheidet über Sein oder Nichtsein des gesamten Projekts. Ich habe jetzt dreieinhalb Jahre dafür investiert." 

Mehr dazu:
>> Derby-Aktion für Vienna und Sportklub 

red

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