25.02.2017 17:27 Uhr

Mainzer Karneval stoppt Bayers Aufholjagd

Stefan Bell (r.) ließ Mainz früh jubeln
Stefan Bell (r.) ließ Mainz früh jubeln

Der FSV Mainz 05 hat seine schwarze Auswärtsserie beendet und gleichzeitig die Europa-Aufholjagd von Bayer Leverkusen jäh gestoppt. Vor allem in der ersten Halbzeit war von Roger Schmidts Elf nichts zu sehen.

Nach zwei Siegen in Folge unterlag die Werkself am Karnevalssamstag den Rheinhessen mit 0:2 (0:2). Zuvor hatten die Gäste aus der Karnevalshochburg sechsmal in Folge auswärts verloren (2:16 Tore).

Innenverteidiger Stefan Bell (3.) traf per Kopf nach Eckball von Levin Öztunali zur frühen Führung. Der Ex-Leverkusener war es schließlich auch, der per Freistoß aus 28 Metern (11.) das 2:0 erzielte.

Fulminante Mainzer überraschen B04 - Pfiffe der Fans

Die Gastgeber wirkten in der Anfangsphase völlig vor der Rolle. Schon in der zweiten Minute unterlief Kapitän Lars Bender ein katastrophaler Fehlpass. Jhon Córdoba stürmte allein auf das Bayer-Tor zu, scheiterte aber am glänzend reagierenden Torwart Bernd Leno. Nach dem 1:0 besaß der auffällige Öztunali freistehend per Kopf nach Flanke von Pablo Di Blasis die nächste gute Chance, doch der Ball ging knapp am Bayer-Tor vorbei.

Die Gastgeber fanden nur mühsam Tritt. Tin Jedvaj (14.) scheiterte per Kopf aus kurzer Distanz an FSV-Keeper Jonas Lössl. Der 17-jährige Kai Havertz (34.) fand aus 16 Metern ebenfalls im dänischen Keeper seinen Meister. Zwei Minuten später prüfte Córdoba mit einem Hackenschuss erneut Leno, der aber per Fußabwehr klärte. Die Vorarbeit hatte Gaëtan Bussmann geleistet. Zur Pause gab es ein heftiges Pfeifkonzert von den Bayer-Fans.

Bayer: Fußball zum Abgewöhnen

Die Werkself lieferte in der Tat Fußball zum Abgewöhnen, die Abwehr war ein Torso. Ohne Esprit und Zweikampfhärte konnten die Mainzer kaum unter Druck gesetzt werden. Auch Chicharito, beim 3:2 im Hinspiel noch dreifacher Torschütze, stand klar im Schatten seiner Gegenspieler.

Bayer-Coach Roger Schmidt brachte in der 54. Minute in Stefan Kießling einen zusätzlichen Angreifer. Aber die Angriffsaktionen von Leverkusen wurden zunächst nicht zwingender. Ein Freistoß von Kevin Volland (62.) wurde von Lössl pariert - mehr kam nicht.

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