Beim FC Barcelona ist wieder Hoffnung eingekehrt - aber nicht aufgrund der jüngsten eigenen Auftritte, sondern wegen eines Umfallers des Erzrivalen. Durch die Niederlage von Real Madrid im Nachtragsspiel in Valencia beträgt der Rückstand des Titelverteidigers auf den Spitzenreiter der spanischen Primera División nach Verlustpunkten gerechnet nur noch vier Zähler.

Allerdings könnte sich der Abstand schon am Sonntag wieder vergrößern, schließlich steht für die Katalanen das schwierige Auswärtsspiel gegen Atlético Madrid an. Die "Colchoneros" haben ihre jüngsten drei Pflichtspiele gewonnen und sind seit fünf Partien ungeschlagen. Die bisher letzte Niederlage setzte es ausgerechnet gegen Barcelona beim der 1:2-Heimpleite im Semifinal-Hinspiel der Copa del Rey am 1. Februar.

"Wir halten bis zum Tod zu Luis Enrique"

Danach gab es für Barcelona im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League ein 0:4-Debakel bei Paris Saint-Germain, wodurch Trainer Luis Enrique unter Druck geriet. Im Vorfeld des Gastspiels in Madrid bekam der Coach jedoch Rückendeckung von seinen Spielern. "Wir haben zu ihm ein wunderbares Verhältnis. Ich habe von ihm viel gelernt", betonte Jordi Alba, und Gerard Piqué ergänzte: "Wir halten bis zum Tod zu Luis Enrique. Wir stehen diese Phase gemeinsam durch."

Der beste Weg zur Krisenbewältigung wäre ein Erfolg im Estadio Vicente Calderón. Dafür müsste sich allerdings der Angriff mit Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar in besserer Verfassung als zuletzt präsentieren. "Trotzdem bilden diese drei den besten Sturm der Welt. Es ist sehr schwierig, sie zu stoppen", sagte Atlético-Verteidiger Filipe Luís.

Seine Mannschaft liegt als Vierter nach Verlustpunkten gerechnet schon zehn Zähler hinter dem Tabellenersten Real, der ebenfalls am Sonntag in Villarreal antritt. Die Gastgeber verabschiedeten sich am Donnerstag trotz eines 1:0-Auswärtssiegs gegen AS Roma aus der Europa League.

Die "Königlichen" haben hingegen die 1:2-Pleite beim Nachholspiel unter der Woche in Valencia zu verkraften. "Doch wir haben nach wie vor alles selbst in der Hand und müssen unsere gute Position nutzen", forderte Abwehrchef Sergio Ramos.

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apa/red