07.02.2017 19:28 Uhr

Lukaku: Zu gut für die Toffees?

Auf dem Sprung in die Weltklasse: Romelu Lukaku verzückt die Premier League
Auf dem Sprung in die Weltklasse: Romelu Lukaku verzückt die Premier League

Wie lange dürfen die Fans im Goodison Park noch ihren Liebling bejubeln? Nach seinem fulminanten Viererpack gegen Bournemouth spricht ganz England über die unglaubliche Form von Evertons Romelu Lukaku.

Zum wiederholten Male hat der Belgier am Samstag seine Extraklasse im Strafraum unter Beweis gestellt, neuerdings führt er gar die Torschützenliste der Premier League an. Ob Kellerkind oder Titelkandidat, derzeit ist kein Team vor dem Hunger Lukakus gefeit.

"Ich habe noch nie einen Angreifer gesehen, der so abgezockt ist. Romelu ist einer der besten Stürmer der Welt", schwärmte Coach Ronald Koeman nach der jüngsten Gala seines Goalgetters. Und tatsächlich: Das einstige Wunderkind vom RSC Anderlecht scheint den Sprung in die Weltelite endgültig geschafft zu haben.

Nur Neymar und Messi besser

Der mittlerweile 23-Jährige trifft weiter nach Belieben. Bleibt er vom Verletzungspech verschont, dürfte Lukaku seinen persönlichen Rekord aus dem Vorjahr (18 Tore) am Saisonende pulverisiert haben. Schon jetzt ist der begnadete Linksfuß einer der treffsichersten Spieler unter 24 aller Zeiten, lediglich die Barça-Stars Neymar und Lionel Messi rangieren in dieser Statistik vor ihm.

Insofern grenzt es beinahe an ein Wunder, dass Lukaku noch immer für den FC Everton aufläuft und bis heute auf sein Champions-League-Debüt wartet. Bei den Toffees wissen alle, was sie an ihrer Nummer zehn haben. Nur wie lange noch?

So attraktiv der Spielstil der Mersey Boys sein mag, letztendlich kann das Team mit europäischen Größen wie Chelsea nicht mithalten. Für viele Experten zählt Everton zum "Best of the Rest", schnuppert alle paar Jahre an den Europacup-Plätzen und ärgert beizeiten auch schonmal namenhafte Konkurrenten. Für die Spitzengruppe hat es dennoch nie gereicht.

Top-Klubs stehen Schlange

Nicht erst seit dem Wochenende wird Lukaku mit einem Vereinswechsel in Verbindung gebracht. Meisterschaftskandidaten aus England, Spanien und Italien sollen den EM-Teilnehmer auf dem Zettel haben. Freilich keine Überraschung, denn der 23-Jährige bietet das Knipser-Komplettpaket.

Selbst kolportierte Ablöseforderungen zwischen 60 und 70 Millionen Euro seitens Everton schrecken Interessenten nicht mehr ab, der gebürtig aus Antwerpen stammende Stürmer wäre mutmaßlich jeden Cent wert.

Lukaku wird sich die Wahl seines neuen Arbeitgebers wohl länger durch den Kopf gehen lassen. Zu frisch sind die Erinnerungen an seine Zeit beim FC Chelsea, als weder Rafa Benitez noch José Mourinho auf die Dienste des Youngsters setzten. Sicher scheint nur, dass ein Königsklassen-Dauergast den Zuschlag erhalten dürfte. Ein längst überfälliger Schritt.

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