20.01.2017 08:40 Uhr

HSV-Boss Bruchhagen über Vertragsgespräche

HSV-Vorstandsboss Heribert Bruchhagen hat sich zu auslaufenden Verträgen geäußert
HSV-Vorstandsboss Heribert Bruchhagen hat sich zu auslaufenden Verträgen geäußert

Mitte Dezember übernahm Heribert Bruchhagen beim Hamburger SV das Amt des Vorstandsvorsitzenden von seinem Vorgänger Dietmar Beiersdorfer. Jetzt räumt der neue Mann an der Spitze mächtig auf. Bei Verträgen lässt er sich jedoch Zeit und zudem kaum in die Karten blicken.

Angesprochen darauf, ob der im Sommer auslaufende Vertrag von Trainer Markus Gisdol verlängert wird, sagte Bruchhagen gegenüber der "Bild": "Es gibt keinen im Verein, der nicht Interesse an Kontinuität hat." Weiter ließ sich der 68-Jährige allerdings nicht in die Karten blicken: "Mehr möchte ich dazu jetzt nicht sagen."

Dem HSV-Boss ist es wichtig, dass erst die sportliche Situation geklärt ist, bevor sich der Verein an Vertragsverhandlungen macht. "Was die Planungen für die kommende Saison betrifft – wir müssen uns erst mal voll auf den Klassenerhalt fokussieren", betonte Bruchhagen und fügte hinzu: "Die Spekulationen müssen die Spieler aushalten, deren Verträge auslaufen."

Unter anderem enden beim Bundesliga-Dino die Papiere von René Adler, Johan Djourou und Matthias Ostrzolek, doch die Stars müssen sich gedulden und vorher in sichere Gefilde der Tabelle gelangen. "Es ist ein Unterschied, ob man im Tabellen-Mittelfeld steht. Wenn man Achter oder Neunter ist, kann man die Vertragsgestaltungen auch frühzeitig angehen."

Greift der HSV für sein Juwel tief in die Tasche?

Mit Jann-Fiete Arp haben die Hanseaten ein 17-jähriges Sturmtalent in den eigenen Reihen, das unbedingt gehalten werden soll. 23 Tore hat Arp in 16 Spielen in der B-Junioren-Bundesliga erzielt. Bruchhagen bleibt jedoch in dieser konkreten Personalie verhalten und blickt lieber auf das Ganze: "Unabhängig von Namen – wir sind bemüht, alle herausragenden Talente zu halten. Ein herausragendes Talent ist aber noch kein Bundesliga-Spieler. Es gibt Spieler, die entwickeln sich weiter und welche die bleiben stehen."

Trotzdem ist sich der Vorstandsvorsitzende sicher, dass der Hamburger SV gute Karten im Poker um die Top-Youngster hat. "Wir werden unsere Talente halten, da bin ich sicher. Dafür müssen wir an der emotionalen Bindung der Spieler zum HSV arbeiten. Ich glaube, dass unsere Nachwuchsarbeit diese Bindung bei den jungen Talenten bereits herstellt. Wir müssen dafür sorgen, dass sich die Entwicklung fortsetzt."

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