19.01.2017 09:43 Uhr

Werner: Bayern-Spiel hat "Grenzen aufgezeigt"

Timo Werner rechnet nicht mit einem Einbruch seiner Leipziger
Timo Werner rechnet nicht mit einem Einbruch seiner Leipziger

Trotz einer fast perfekten Hinrunde sieht Timo Werner für sich und RB Leipzig noch Luft nach oben. Vor allem das 0:3 gegen den FC Bayern München habe gezeigt, wie viel den "Roten Bullen" noch zur Spitze fehlt.

Die deutliche Pleite gegen den deutschen Rekordmeister habe dem Team "die Grenzen aufgezeigt", sagte Werner im Interview mit der "Bild". "Trotzdem", so der 20-Jährige, "hat es uns auch hungriger gemacht". Zwar habe seine Mannschaft das Spiel "etwas leichtfertig oder jedenfalls unglücklich hergegeben", dennoch gestand der Youngster ein, dass die Münchner an jenem Tag "richtig gut" waren. Jetzt wisse man, "was uns noch fehlt, um da vorne wirklich rein zu stechen".

Das Thema Meisterschaft wird zwar von der Öffentlichkeit rege diskutiert, spielt für Werner und Co. aber keine Rolle. "Mit dieser Frage beschäftigen wir uns nicht. In unseren Köpfen war nie, dass wir Deutscher Meister werden können oder müssen", verriet der gebürtige Stuttgarter, der in dieser Saison mit neun Toren in 16 Spielen bislang den Titel für den besten deutschen Angreifer in der Bundesliga für sich beanspruchen darf.

Lewandowski und Auba? "Weltklasse"

Nur BVB-Angreifer Pierre-Emerick Aubameyang, Köln-Stürmer Anthony Modeste und Bayerns Robert Lewandowski stehen noch vor dem 20-Jährigen. Bei diesen Namen gerät der Neu-Leipziger ins Schwärmen: "Gerade Lewandowski und Auba sind Weltklasse. Neben Suárez, Ibrahimović, Higuaín und Benzema gibt es nicht viele von dieser Güteklasse." Bei ihnen könne er sich einiges abgucken.

Ob es in diesem Jahr auch für eine Nominierung für die A-Nationalelf reicht, konnte Werner nicht einschätzen. "Kontakt gibt es bisher nicht. Aber klar, das bleibt mein großer Traum", gab der Stürmer zu und fügte an: "Ich kenne seine [Gemeint ist Bundestrainer Joachim Löw, d. Red.] beiden Co-Trainer ja auch sehr gut, wenn ich irgendwann mal eingeladen werde, ist das ja schon mal gut zu wissen."

Werner über die Ziele mit RB

Wo er mit RB Leipzig am Saisonende landet, war für den ehemaligen Stuttgarter "schwer zu sagen": "In der Bundesliga geht es so schnell. Aber mit unserem Teamgeist, mit unserer Qualität im Kader gehe ich nicht davon aus, dass wir groß einbrechen werden."

Dass es am Ende gar zu einem direkten Sprung in die Königsklasse reichen könnte, beschäftigt laut Werner keinen beim Aufsteiger. "Ich glaube, jeder würde sich freuen, wenn wir die Champions League-Hymne hören dürften", gab der 20-Jährige zu, "aber darüber denkt bei uns gerade wirklich niemand nach."

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