09.01.2017 10:00 Uhr

Rapid wird zum Versuchslabor

Auf Damir Canadi und Fredy Bickel wartet bei Rapid viel Arbeit
Auf Damir Canadi und Fredy Bickel wartet bei Rapid viel Arbeit

Der SK Rapid wird im Frühjahr 2017 zum Versuchslabor. Für Trainer Damir Canadi und Neo-Sportchef Fredy Bickel beginnt die Kader-Auslese für eine Mannschaft auf die man sich in der kommenden Saison "verlassen kann". Am Montag begann beim Rekordmeister mit Leistungstests auf der Schmelz die Vorbereitung und es wird der Auftakt zu einer beinharten internen Qualifikation.

Ab Dienstag gibt es dann Läufe im Wiener Prater, die ersten vier Trainingseinheiten im neuen Jahr werden allesamt nicht am Platz stattfinden. Unter Chefcoach Canadi geht es für die Mannschaft zunächst in die Hauptallee sowie in die Kraftkammer, erst am Donnerstag um 14:30 Uhr geht es im Trainingszentrum beim Ernst-Happel-Stadion erstmals auf das Spielfeld.

Gegenüber der Tageszeitung "Kurier" kündigte der Rapid-Trainer bereits an, dass er ab Sommer nur noch Spieler mit einer "Mentalität für Titel" im Kader haben will: "Es gibt jetzt ein halbes Jahr eine Qualifikation für eine Mannschaft, die ganz nach oben will. Es geht dabei mehr um die Frage der Mentalität als um das Können. Die Qualität der Spieler ist sehr hoch, kicken können sie alle. Aber um Titel zu gewinnen, braucht es mehr."

"Wer bringt die mentale Stärke mit?"

Der Ex-Erfolgscoach des SCR Altach hat offensichtlich bei einigen Rapid-Spielern nicht das Gefühl, dass sie "reif" für einen Titel sind: "Es stellt sich die Frage: Wer bringt die mentale Stärke mit, wer opfert sich dafür auf, wer zieht jeden Tag voll mit?"

"Die zentrale Frage der Mentalität sieht auch Fredy Bickel so. Wir werden da ganz genau hinsehen. Wer uns im Frühjahr nicht überzeugt, kann nächstes Jahr keine Hilfe sein", erklärte Canadi.

Indes gelten Tomi und Matej Jelić als erste Kandidaten für eine Verkleinerung des Legionärs-Kontingents von aktuell gleich neun Mann. Beim Spanier läuft der Vertrag ohnehin mit Saisonende aus, Jelić ist hingegen noch bis 2019 an die Hütteldorfer gebunden.

Sportchef Bickel kommentiert keine Namen, auch nicht Lukse und Monschein

Der neue Sportdirektor Fredy Bickel gab gegenüber der "Kronen-Zeitung" eine Verkleinerung des Kaders auf 24 bis 25 Spieler als "Wunschvorstellung" an, die jedoch "nicht in Stein gemeißelt" ist.

"Wir achten darauf, bei welchen Positionen wir überbesetzt sind. Welcher Spieler wird mit wenig Einsatzeit zu rechnen haben. Wenn einer davon ein Legionär ist, dann ist das ein positiver Nebeneffekt", so der Schweizer.

Altach-Keeper Andreas Lukse und Torjäger Christoph Monschein von Admira Wacker (an ihm hat auch die Austria bereits Interesse gezeigt) wurden zuletzt immer wieder mit Rapid in Verbindung gebracht. Dazu sagte Bickel: "Gemeinsam mit dem Trainer habe ich schon etwas besprochen. Die Namen höre ich auch, aber das kommentieren wir nicht."

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red

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