Insgesamt 331 Millionen Euro haben die Fußball-Clubs der chinesischen Super League laut transfermarkt.at im Jahr 2016 für 163 neue Spieler ausgegeben. Für die am 1. Jänner beginnende Transferzeit werden schon wieder Mega-Transfers kolportiert, was bei der Staatsführung offenbar nicht nur gut ankommt.

Die Volkszeitung, das kommunistische Parteiorgan, hat am Freitag die Clubs gewarnt, die Transferausgaben im Griff zu haben. Acht Milliarden Yuan (1,11 Mrd. Euro) sind von allen Clubs zusammen im zu Ende gehenden Jahr in den Fußball investiert worden. Das würde "den Wert der Liga weit übersteigen", schrieb die Zeitung mit Hinweis auf das schwache Wachstum beim Verkauf von Eintrittskarten und Merchandising-Produkten und warnte vor einer "Spekulationsblase". Auch wenn es keine Notwendigkeit für eine offizielle Beschränkungen gäbe, mahnte die Volkszeitung, dass die Clubs ihr finanzielles Gleichgewicht langfristig im Auge behalten müssen.

Auch ein Österreicher ist im Sommer den finanziell so verlockenden Angeboten aus China erlegen. Rubin Okotie, damals noch Teamspieler, wechselte im Juli vom deutschen Zweitligisten 1860 München zum chinesischen Zweitligisten Beijing Enterprises Group FC.

Nach Dokumenten, die die Enthüllungsplattform "Football Leaks" zu Monatsbeginn veröffentlicht hat, soll der Argentinier Ezequiel Lavezzi bei Hebei China Fortune mit einem Gehalt von 56,7 Mio. Dollar (54,42 Mio. Euro) für 23 Monate der bestbezahlte Spieler der Welt sein.

Argentinische Medien berichteten am Donnerstag, dass Shanghai Shenhua nach Carlos Tevez (Boca Juniors) angelt und dem Stürmer ein Jahresgehalt von 40 Mio. Euro angeboten haben soll. Laut englische Medien will Shanghai SIPG den beim englischen Tabellenführer Chelsea engagierten Brasilianer Oscar um 60 Mio. Pfund (71,77 Mio. Euro) kaufen.

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apa