07.12.2016 08:34 Uhr

Medien: Schubert-Entlassung zum Billig-Tarif

Steht André Schubert bei Borussia Mönchengladbach vor dem Aus?
Steht André Schubert bei Borussia Mönchengladbach vor dem Aus?

Bei Borussia Mönchengladbach läuft es nicht unbedingt rund: In der Champions League retteten sich die Fohlen wenig überzeugend auf Europa-League-Rang drei. In der Liga steht die Elf vom Niederrhein nach 13 Spieltagen mit 13 Punkten nur auf Platz 13. Diese Unglückszahl steht stellvertretend für die Stimmung der letzten Wochen. Inbesondere Coach André Schubert gerät zunehmend unter Beschuss. 

Nach acht sieglosen Spielen in Folge in der Bundesliga muss der Trainer mit seiner Elf dringend punkten, um nicht komplett nach unten abzurutschen und vor allem, um seinen eigenen Job zu retten. Drei Endspiele stehen also vor Gladbach. 20 Punkte möchte der Vorstand laut "Sport Bild" bis zur Winterpause auf dem Konto der Fohlenelf sehen. 

Dafür bleiben Schubert zwei Heimspiele gegen Mainz und Wolfsburg sowie ein Auswärtsspiel in Augsburg. Andererseits: Sollte es dem 45-Jährigen nicht gelingen, die nötigen Zähler einzufahren, würde die Borussia eine schnelle Entlassung nicht teuer zu stehen kommen. Das berichtet die Sport-Fachzeitschrift jedenfalls in ihrer aktuellen Ausgabe. Demnach ist bei Schuberts Vertragsverlängerung im September eine Abfindungszahlung abhängig vom Zeitpunkt der Entlassung vereinbart worden. Heißt: Obwohl der Trainer noch einen Vertrag bis 2019 besitzt, muss Gladbach nicht die vollen Kosten bis Vertragsende übernehmen. 

Eberls Wunschkandidaten wohl keine Option

Auch über Nachfolge-Kandidaten wird bereits spekuliert, auch wenn Sportdirektor Max Eberl bislang beteuerte, mit keinem Trainer gesprochen zu haben. Dazu seien seine beiden Wunschkandidaten, Julian Nagelsmann von der TSG 1899 Hoffenheim und Christian Streich vom SC Freiburg, zur Zeit vertraglich gebunden und würden wohl kaum innerhalb der Saison den Verein wechseln. 

Somit bleibt vor allem Ex-Wolfsburg-Coach Dieter Hecking. Der hatte seine Profilaufbahn 1983 in Gladbach begonnen. Hecking soll ein Kandidat sein, der auch im Präsidium der Borussia auf Zuspruch stoßen würde. Noch bleibt Schubert und seiner Fohlenelf allerdings Zeit, das Ruder rumzureißen. Doch die Gladbacher müssen dringend gewinnen. Für das eigene Punktekonto und vor allem für ihren Coach.

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