03.12.2016 17:32 Uhr

Spiel gedreht! Hertha verschärft Wölfe-Krise

Die Hertha ist weiter in der Erfolgsspur und stürzt Wolfsburg tiefer in die Krise
Die Hertha ist weiter in der Erfolgsspur und stürzt Wolfsburg tiefer in die Krise

Wieder kein Heimsieg und Pfiffe von den Fans: Der VfL Wolfsburg und Trainer Valérien Ismaël müssen weiter auf das erste Erfolgserlebnis vor eigenem Publikum warten. Die Niedersachsen unterlagen gegen Hertha BSC 2:3 (2:1) und befinden sich mitten im Abstiegskampf.

Drei der vier Tore fielen in der phasenweise turbulenten ersten Halbzeit. Für die Norddeutschen, deren letzter Heimsieg aus dem Mai datierte, trafen Borja Mayoral in der 12. und Paul Seguin in der 18. Minute jeweils per Flachschuss.

Für die Gäste war Marvin Plattenhardt in der 16. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß erfolgreich. Für den Berliner Ausgleich sorgte der eingewechselte Alexander Esswein (69.). Seguin sah in der 87. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Salomon Kalou (90.+1) per Foulelfmeter sicherte Hertha die drei Punkte.

Ismaël hatte seine Andeutungen wahrgemacht und die zuletzt enttäuschenden Topstars Luiz Gustavo und Julian Draxler vorerst auf der Reservebank platziert. Auch Routinier Marcel Schäfer wurde nicht von Beginn an berücksichtigt. Luiz Gustavo kann dann in der 59. Minute für Josuha Guilavogui in die Partie, Draxler ersetzte, von Pfiffen begleitet, erst ab der 78. Minute den Torschützen Mayoral.

Diese personellen Veränderungen in der Startformation taten dem Spiel des letztjährigen deutschen Pokalsiegers zumindest in der ersten Halbzeit gut. Die Platzherren wirkten von der ersten Minute engagiert und nutzten ihre frühen Torgelegenheiten konsequent.

Den Gästen hingegen merkte man zu Beginn deutlich an, dass gleich drei Leistungsträger vor 25.317 Zuschauern in der VfL-Arena nicht zur Verfügung standen. Vedad Ibišević fehlte gelb-rot-gesperrt, wegen Verletzungen mussten Mitchell Weiser und Per Skjelbred pausieren.

Dardais Wechsel bringen Klarheit ins Hertha-Spiel

Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich zunächst die Gäste Feldvorteile, doch die meisten Aktionen waren vorerst zu unpräzise. Ein Kopfball von Salomon Kalou (51.) strich knapp über die Querlatte. Erst ein Doppelwechsel von Dardai in der 59. Minute brachte mehr Klarheit in das Spiel der Berliner, Esswein traf mit einem verdeckten Flachschuss.

Der sehr präsente Ricardo Rodríguez und Maximilian Arnold als starker Draxler-Ersatz verdienten sich bei den Gastgebern die besten Noten. Der Mittelfeldspieler muss allerdings nach seiner fünften Gelben Karten einmal pausieren. Stärkste Hertha-Akteure waren Kapitän Sebastian Langkamp sowie der mit viel Spielwitz agierende Kalou.

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