02.12.2016 09:02 Uhr

Mkhitaryan: "War sehr harte Zeit für mich!"

Henrikh Mkhitaryan blickt auf seine BVB-Jahre zurück
Henrikh Mkhitaryan blickt auf seine BVB-Jahre zurück

Henrikh Mkhitaryan hat sich mit gemischten Gefühlen über seine dreijährige Zeit beim Bundesligisten Borussia Dortmund geäußert.

Unter dem Titel "Meine Reise nach Manchester" gab der Armenier jetzt beim Internetportal "The Players Tribune" Einblicke in sein Seelenleben während seiner schwarz-gelben Jahre. So berichtete Mkhitaryan von einer sehr schwierigen Anfangszeit beim BVB, nachdem er 2013 vom ukrainischen Topklub Shakhtar Donetsk ins Ruhrgebiet gewechselt war: "Es war eine sehr harte Zeit für mich", schreibt "Micky" über seine Anfänge in Deutschland. Nicht nur die Sprache, auch die Kultur und die Atmosphäre in Deutschland seien komplett neu für den heute 27-Jährigen gewesen.

Auch die sportliche Bilanz der ersten zwei Jahre fiel aus Mkhitaryans Sicht verheerend aus: "Die erste Saison war ok, aber die zweite Saison war ein Desaster, nicht nur für mich, auch für den Klub. Wir haben so oft verloren, und ich fühlte mich einfach glücklos. Nicht nur, weil ich selbst nicht traf. Ich bereitete auch nichts vor, was sehr untypisch für mich ist. Ich hatte für sehr viel Geld unterschrieben und hatte mich selbst sehr unter Druck gesetzt".

Insgesamt zog der armenische Nationalspieler somit ein mehr als durchwachsenes Fazit aus seinen beiden BVB-Jahren und Jürgen Klopp in Dortmund.

"Micky" über Tuchel: "Hat alles aus mir herausgeholt"

Die sportliche Wende kam dann mit dem neuen Trainer Thomas Tuchel. Zuvor hatte der Ex-Borusse nach eigener Aussage "viele schlaflose Nächte in in Dortmund, ganz alleine, versunken in Gedanken." Unter Tuchel wurde endlich alles anders. Mkhitaryan erzählte: "Es kam zu mir und sagte: 'Hör zu, ich will alles aus dir herausholen!' Ich zweifelte zunächst an seinen Worten. Aber er Tuchel schaute mich sehr ernst an und sagte: 'Micky, du wirst großartig werden!'"

Das große Vertrauen seines Coaches zahlte der Mittelfeldmann bekannterweise mit großen Spielen zurück. In der Saison 2015/2016 avancierte Henrikh Mkhitaryan zu einem der besten Vorbereiter Europas, brachte es in dieser Spielzeit auf 27 Scorerpunkte (11 Tore, 16 Assists) in 31 Spielen.

Der Dank des Armeniers, den es nach seiner mit Abstand besten Saison in Deutschland in Richtung Manchester United auf die Insel verschlug, gilt entsprechend vor allem dem Taktikfuchs Tuchel, unter dem "Micky" in 28 Ligaspielen in der Startelf stand: "Er hat alles aus mir herausgeholt in dieser Saison. Das lag vor allem daran, weil ich wieder glücklich war. Wenn du traurig bist, kann es nichts werden. Das habe ich von der brasilianischen Kultur gelernt. Wir haben jede Minute auf dem Platz genossen."

Old Trafford in Manchester "eine Bühne"

Mit dem Wechsel in die Premier League sei dann ein Kindheitstraum für den beidfüßigen Mittelfeldstrategen in Erfüllung gegangen: "Ich bin sehr glücklich damit, wie sich mein Leben gewandelt hat. Es war immer ein Traum für mich, für einen der größten Klubs der Welt zu spielen."

Vor allem das ManUnited-Stadion Old Trafford hat es Mkhitaryan angetan: "Es ist nicht nur ein Platz, es ist eine Bühne!"

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