14.11.2016 16:27 Uhr

Robben stänkert: "Ich bin erschrocken"

Arjen Robben war mit dem Auftritt der Elftal in Luxemburg nicht zufrieden
Arjen Robben war mit dem Auftritt der Elftal in Luxemburg nicht zufrieden

Mit Rückkehrer und Torschütze Arjen Robben haben die Niederlande in der WM-Qualifikation in Luxemburg nur mit Mühe eine Blamage verhindert. Für schlechte Laune sorgte der Sieg dennoch.

Arjen Robben sprach die Defizite der niederländischen Nationalmannschaft trotz des 3:1 (1:1)-Sieges in Luxemburg schonungslos an. "Ich bin erschrocken. Es lag heute auch ein wenig am Feld, aber viele Dinge waren einfach nicht gut. Im Ballbesitz waren wir einfach schlecht", kommentierte der Offensivspieler von Bayern München, der aufgrund von Oberschenkelproblemen zur Pause ausgewechselt wurde.

Robben erklärte im "NOS-TV", dass er im Oberschenkel einen kleinen Krampf gespürt habe. "Ich denke nicht, dass es sich um eine ernsthafte oder langwierige Verletzung handelt. Aber es bringt nichts, wenn ich länger ausfalle, weil ich weiterspiele", äußerte er. Am Montagabend gaben die Bayern nach Untersuchungen in München Entwarnung, Robben steht im Schlagerspiel am Samstag bei Borussia Dortmund zur Verfügung.

"Das ist die Realität"

Der 32-jährige Robben analysierte am Sonntagabend sehr genau und kritisch den Auftritt der Elftal im Großherzogtum: "Wir hatten Probleme, um über Kombinationen gute Angriffe vorzubereiten. Ich habe keine Lust negativ zu sein, aber das ist die Realität. Es muss besser werden. Das ist nicht das Niveau, das wir anstreben. Wir wollen zur WM und dafür müssen wir besser spielen." Der Bundesliga-Profi feierte nach einem Jahr verletzungsbedingter Abwesenheit direkt als Kapitän sein Comeback bei Oranje.

Robben (36.) traf mit einem Linksschuss zu seinem 31. Länderspieltor zur Führung, ehe Maxime Chanot vom New York City FC (44.) mit einem schmeichelhaften Strafstoß überraschend ausglich. Joker Memphis Depay (59./84.) verhinderte im zweiten Durchgang mit einem Doppelpack eine Blamage.

Bondscoach Blind sieht das Positive

Der luxemburgische Ausgleichstreffer per Foulelfmeter zum 1:1 war das erste Gegentor, das der WM-Dritte seit 53 Jahren gegen das Großherzogtum hinnehmen musste. Am 30. Oktober 1963 verlor Oranje in Rotterdam ein EM-Qualifikationsspiel mit 1:2. Danach siegte der Europameister von 1988 achtmal hintereinander mit einer Tordifferenz von insgesamt 31:0 - bis Sonntag.

Das Team von Bondscoach Danny Blind, bei dem Jeffrey Bruma vom VfL Wolfsburg 90 Minuten zum Einsatz kam, schob sich durch den Sieg in Gruppe A mit sieben Zählern zwischen Frankreich (10) und Schweden (7) auf Rang zwei.

Bondscoach Danny Blind beurteilte den Auftritt von Oranje positiver: "Wir haben gegen die beste Mannschaft gespielt, die Luxemburg jemals hatte. Andere Teams aus unserer Gruppe hatten es auch schwer gegen sie." Robben ging dagegen kritischer mit der Elftal ins Gericht.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten