26.09.2016 17:02 Uhr

Mentor Hoeneß ruft Ribéry zur Mäßigung auf

Hoeneß (l.) weiß, wie man mit Ribéry umgehen muss
Hoeneß (l.) weiß, wie man mit Ribéry umgehen muss

Bayern Münchens ehemaliger und bald wohl auch wieder neuer Präsident Uli Hoeneß hat Franck Ribéry nach dessen zahlreichen Ausrastern zur Mäßigung aufgerufen. "Wenn ich ihn das nächste Mal sehe, werde ich ihm sicherlich als alter Freund sagen, er solle sich etwas mehr zurückhalten", sagte der 64-Jährige in einem Interview in bei "Sport1".

Ribery war in den vergangenen Wochen auf dem Platz mehrmals durch Aktionen hart am Rande eines Platzverweises aufgefallen. Hoeneß hat aber auch teilweise Verständnis für das Verhalten des Franzosen. "Man merkt, dass die Gegner jetzt seine Rote Karte provozieren wollen. Es ist aber nicht immer einfach, er wird immer unglaublich hart und brutal attackiert und er ist ein sehr emotionaler Mensch", sagte Hoeneß. Ribéry wäre daher "gut beraten, sich vielleicht stärker zurückzuhalten, als er es eigentlich tun müsste."

Seine eigene Zukunft beim deutschen Rekordmeister sieht Uli Hoeneß nach absolvierter Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung immer deutlicher auf dem Präsidentenposten. Es spreche auch kaum noch etwas dagegen, so Hoeneß, denn auch "Edmund Stoiber hat mir signalisiert, dass er mich in der Beiratssitzung am Samstagvormittag zum Kandidaten vorschlagen wird." Der ehemalige bayerische Ministerpräsident ist Vorsitzender des Verwaltungsbeirates bei Bayern München.

Hoeneß weiter: "Und nachdem Karl Hopfner, mit dem ich wirklich ein hervorragendes Verhältnis habe, signalisiert hat, dass er nicht antritt, dürfte dem nach Lage der Dinge nichts im Wege stehen." Hopfner hatte das Amt zwischenzeitlich von Hoeneß übernommen, aber stets erklärt, dass er einer Rückkehr von Hoeneß auf den Posten nicht im Wege stehen würde. Die Präsidentenwahl beim Bundesliga-Tabellenführer findet Ende November statt. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten